Christliche Orte am See Genezareth entdecken
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Christliche Orte am See Genezareth entdecken

Am See Genezareth befinden sich zahlreiche christliche Orte. (© Matthias Hinrichsen)

Am See Genezareth befinden sich zahlreiche christliche Orte. (© Matthias Hinrichsen)

SEE GENEZARETH (siv) – Für Christen ist der See Genezareth eines der beliebtesten und interessanten Ziele überhaupt. Dort ging Jesus über das Wasser, nachzulesen im Matthäus-Evangelium. Auf dem Berg der Seligpreisungen hielt Jesus die berühmte Bergpredigt, in der er seine Lehre verkündigte. Bedeutende Orte säumen die Ufer des Sees Genezareth, am besten wir starten zu einer kleinen Rundreise.

Magdala an der Westseite ist unser Ausgangspunkt, wo wir das erste Mal auf die Spuren Jesu treffen. Maria Magdalena, ihr Beinamen führt an diesen Ort, begleitete Jesus als Jüngerin bis zu seiner Kreuzigung und war Zeugin seiner Auferstehung. Alle vier Evangelien berichten von ihr. Ihr zur Erinnerung wurde 2014 das Magdala Center eröffnet, ein christlicher Ort der Einkehr und Stille. Symbolträchtige Malereien zieren die Decke der Eingangshalle, als Altar wurde ein großes Holzschiff im Kirchenraum platziert, die gewölbeartige Decke vermittelt Geborgenheit. Genau auf diesem Stückchen Erde entdeckten Forscher 2009 Überreste des historischen Magdala mitsamt einer Synagoge aus dem ersten Jahrhundert.

Die Kirche der Seligpreisungen wurde 1937 errichtet. (© Matthias Hinrichsen)

Die Kirche der Seligpreisungen wurde 1937 errichtet. (© Matthias Hinrichsen)

Nur zehn Kilometer weiter erreichen Sie die Kirche der Seligpreisungen auf dem gleichnamigen Berg mit einem phantastischen Ausblick über den See Genezareth. Hier versammelten sich Tausende Anhänger Jesu, um seinen Lehren zuzuhören. Es lässt sich erspüren, wie Jesus mit seinen Jüngern vor 2.000 Jahren in dieser Gegend unterwegs war, wie die warmen Winde über die Grasflächen strichen oder sich der See bei Sturm in ein tosendes Gewässer verwandelte. Doch weiter zum nächsten Ziel. Bergab führt ein schmaler Pfad zur Brotvermehrungskirche nach Tabgha. In dem Benediktinerkloster leben deutschsprachige Mönche und halten die Erinnerung an die wundersame Vermehrung von Fisch und Brot am Leben.

Die Brotvermehrungskirche in Tabgha. (© Matthias Hinrichsen)

Die Brotvermehrungskirche in Tabgha. (© Matthias Hinrichsen)

Fischerdorf Kapernaum

Weitere 2,5 Kilometer weiter empfängt Sie das einstige Fischerdorf Kapernaum, der Heimat von Petrus, der zum Menschenfischer wurde. Unter Bäumen laden Bänke zum Verweilen ein, zum Bibel lesen oder beten. Die übrig gebliebenen Grundmauern der Wohnhäuser zeugen von der Einfachheit der Menschen, die hier zu Jesu Zeiten lebten. Weiter geht es zum Westufer, wo man im Kibbutz Ein Gev den leckeren Petrus-Fisch serviert bekommt, natürlich mit traumhaftem Ausblick auf den See.

Taufstelle Yardenit am Jordan.

Taufstelle Yardenit am Jordan.(© Matthias Hinrichsen)

Den Kinneret, wie er auf Hebräisch heißt, in seiner kompletten Ausdehnung zu sehen, geht beim Peace Vista Aussichtspunkt an der Straße 98. Ein Abstecher dorthin lohnt sich auf jeden Fall, Sie werden den Ausblick nie wieder vergessen. Talwärts findet sich linker Hand der noch ursprüngliche Kibbutz Sha’ar Hagolan in dem auch Gruppenführungen auf Deutsch gebucht werden können. Von dort ist es nicht mehr weit zur bekannten Taufstelle Yardenit, wo sich jedes Jahr Tausende im Jordan taufen lassen. Nach so einer langen Rundreise haben Sie sich eine süße Überraschung verdient. Im Kibbutz Kinneret ein paar hundert Meter nördlich bekommen Sie im Fabrikladen ein riesiges Angebot an Datteln, originalem Dattelmus, Gewürzen und anderen Köstlichkeiten der Region um den See Genezareth.

Kontakt für Reiseleiter
Für weitere Informationen steht Ihnen das Staatliche Israelische Verkehrsbüro in Berlin zur Verfügung und sendet auch gerne Unterlagen per Post zu.

Staatliches Israelisches Verkehrsbüro

Telefon 030-2039970
Fax 030-20399730

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