Wetter in Israel – allgemein
Das Wetter in Israel ist überwiegend von Schönwetterperioden gekennzeichnet. Am kältesten ist es im Januar bei Temperaturen zwischen 6 °C und 15 °C, und manchmal fällt zur Freude der Kinder in Jerusalem auch Schnee. Die heißesten Monate sind Juli und August mit Durchschnittstemperaturen von 32 °C. Im Sommer herrscht an der Mittelmeerküste eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, im Inneren von Israel, dem Jordantal und dem Negev erwartet Sie dagegen eine sehr trockene Luft. Dadurch ist der Aufenthalt in diesen Regionen angenehmer, trotz hoher Temperaturen. Die höchsten Temperaturen werden in Eilat am Roten Meer erreicht, die bis auf 46 °C ansteigen können.
Wetter in Israel – Regen
Regenfrei sind normalerweise die Monate Juni bis September. Dennoch kann es „aus heiterem Himmel“ regnen. Dieses Wetterphänomen ist sehr selten und nur im Norden des Landes anzutreffen. Die Niederschlagsverteilung ist sehr unterschiedlich; während im Norden mehr als 900 mm pro Jahr fallen, erreichen im Süden gerade einmal 30 mm den kargen Boden. Doch besonders im Regenmonat Januar können die wasserreichen Regenfälle schnell zu Sturzbächen anschwellen. Dann ist oberste Vorsicht geboten, besonders in den Wadis. Deshalb sind die Täler um diese Jahreszeit unbedingt zu meiden. Während der Regenzeiten sind Unwetter und Hagel möglich, Tornados wie im April 2006 aber eher selten.
Wetter in Israel – Schnee
Ein Schneegarant in Israel ist der Berg Hermon im Nordosten Israels im Golangebirge. Dort werden mehrere Sessel- und Schlepplifte für den Transport von Skifahrern eingesetzt. Die Pisten werden durch Pistenraupen, die sonst vor allem in den Alpen zum Einsatz kommen, sorgfältig präpariert. Manche Israelis behaupten, das Skigebiet am Hermon sei schöner als in den Alpen, doch da spielt wohl eher die eigene Herkunft eine Rolle. Nichtsdestotrotz ist das Skigebiet einen Besuch wert, besonders auch im Sommer, wenn der Besucher bei klarem Wetter eine über 50 Kilometer weit reichende Fernsicht genießen, während sich der Himmel über ihm schwarzblau färbt. Kurios ist, dass Besucher an einem Tag sowohl Winter als auch Sommer genießen könnten, wenn sie auf dem Hermon bei Schnee den Tagesanbruch verbringen, dann bis zur Südspitze Israels fahren (500 Kilometer) und dort in Eilat am Roten Meer bereits sommerliche Temperaturen herrschen.
Lufttemperaturen in Israel
Die Lufttemperaturen sind – wie üblich – gemessen im Schatten. In der Wüste allerdings gibt es meist keinen Schatten, und auch erfrischende Luftbewegungen sind oft Fehlanzeige. Manche Meteorologen geben auch gefühlte Temperaturen bei der Wetter-Vorhersage an. Das ergibt beim Wetter in Israel auch einen Sinn, weil zum Beispiel am Meer öfter eine frische Brise herrscht, in einer Stadt hingegen selten ein erfrischendes Lüftchen weht. Auch nimmt ein Mensch das Wetter unterschiedlich wahr, je nachdem ob er dem Schein der Sonne direkt ausgesetzt ist. Bei geringeren Temperaturen kann das Wetter und seine Lufttemperaturen als wärmer empfunden werden, als es tatsächlich ist.
Wassertemperaturen in Israel
Israel grenzt an zwei Meere und im Landesinneren befinden sich zwei große Gewässer. Die längste Ausdehnung zieht sich entlang des Mittelmeers, wo wunderschöne Strände zum Baden einladen. Die Wassertemperaturen des Mittelmeers reichen von 18°C in den Wintermonaten bis zu 29°C im Spätsommer. Während Nord- oder Ostseebesucher kältere Wassertemperaturen gewohnt sind, warten die Israelis bis Ostern zur landesweiten Öffnungen der Meeresstrände. Und wenn im November noch angenehme 23°C als Wassertemperatur herrschen und sich Touristen gerne in die Fluten wagen, ist es Israelis völlig unverständlich, wie sich jemand dem „kalten“ Wasser hingeben kann. Ende Oktober ist offiziell Schluss mit Baden im Mittelmeer und dann sind auch die Rettungsstationen geschlossen. Im Roten Meer an der Südspitze Israels reichen die Temperaturen von 20 bis 27°C an den Küsten Israels, selbst im Dezember herrschen noch 24°C.
Das Tote Meer heizt sich im Sommer bis zu 31°C auf, nur von Januar bis April geht es mit 19 bis 22°C noch moderat zu. Noch größere Temperaturschwankungen findet man im See Genezareth. Dieser Binnensee wird gespeist durch Quellwasser aus dem Hermongebirge und ist dementsprechend kalt, sodass der See Genezareth mit 15°C Wassertemperatur im Februar nicht zum Baden einlädt. Ab Mai verwöhnen 25°C den Badenden und bis Oktober sind 24°C normal, bei einer Höchsttemperatur von 30°C im August und September. In unbekannten Gewässern sollten Sie immer Vorsicht walten lassen, im Toten Meer ist wegen des hohen Salz- und Mineralgehaltes die Badezeit auf 30 Minuten begrenzt und Wasser sollte auf keinen Fall verschluckt werden.