Der Golan ist reich an Landwirtschaft. (© Matthias Hinrichsen)
Der Golan ist reich an Landwirtschaft.

Der Golan ist reich an Landwirtschaft. (© Matthias Hinrichsen)

Der Golan ist ein Höhenzug im Nordosten Israels, der sich auf das angrenzende Syrien erstreckt. Das basaltische Hochplateau östlich und nordöstlich des See Genezareth misst in Nord-Süd-Ausdehnung 60 Kilometer und in der Breite etwa 25 Kilometer. Vielen ist der Begriff Golanhöhen geläufig und wird mit kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Syrien assoziiert.

Israel besetzte 1967 diese Region, da Syrien ständig die Region um den See Genezareth mit schweren Geschützen beschossen hatte und die Menschen dort in ständiger Angst leben mussten, einige gar ihr Leben verloren. Israel setzte diesen Angriffen durch die Besetzung der Golanhöhen ein Ende und zog sich 1974 fast komplett militärisch zurück. Um den Frieden in der Region zu sichern, sind die Golanhöhen seit 1974 unter dem Schutz von UN-Truppen. So konnten weitere militärische Auseinandersetzungen zwischen Israel und Syrien bis heute vermieden werden. So ist der Golan für Israel-Besucher ein sicheres Terrain und außerordentlich sehenswert.

Auf dem Golan findet sich altes jüdisches Kunstwerk im Künstlerdorf Ani'am. (© Matthias Hinrichsen)

Auf dem Golan findet sich altes jüdisches Kunstwerk im Künstlerdorf Ani’am. (© Matthias Hinrichsen)

Die höchste Erhebung mit rund 2.000 Meter auf israelischer Seite ist der Hermon. Zu Fuße dieses höchsten Berges Israels verteilen sich zahlreiche erloschene Vulkane, die in Frühzeiten das mineralreiche Gestein an die Oberfläche beförderten und heute für reiche Ernten sorgen.

Auf dem Golan befinden sich zahlreiche Zeugnisse jüdischer Existenz aus der Vergangenheit, die nach und nach an Beachtung finden. Wichtige Wirtschaftsbetriebe wie Winzereien und andere Landwirtschaftsbetriebe sichern das Einkommen der ansässigen Bevölkerung.

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