Das hebräische Alphabet enthält 27 Buchstaben, die um Vokale ergänzt werden. Geschrieben und gelesen wird Hebräisch von rechts nach links, ohne Groß- und Kleinschreibung berücksichtigen zu müssen, denn diese gibt es nicht. Vokale existieren nicht als ausgeschriebene Buchstaben, sondern werden in Form von Punkten oder Strichen beziehungsweise einer Kombination daraus zum Bezugskonsonanten hinzugefügt. In der Zeitung oder einem gewöhnlichen Buch sucht der Leser die Zeichen für die Vokale vergebens – sie sind zugunsten eines klaren Schriftbildes eingespart. Zu erkennen sind die Wörter dennoch, da sich beim Menschen das Aussehen einen Wortes einprägt, was beim Lesen erkannt wird.
Hebräisches Alphabet – alt und neu
Bücher auf Hebräisch wie beispielsweise die Tora sind rechts gebunden und werden nach rechts aufgeschlagen. Die heute in gedruckter Version ein wenig technisch anmutenden Schriftzeichen sind das Alphabet des antiken und modernen Hebräisch (Iwrit), aber auch des biblischen und talmudischen Aramäisch. Hebräisch findet ausschließlich in Israel Anwendung. Besondere Sprachformen wie Jiddisch und Ladino werden gleichfalls mit diesem Alphabet geschrieben.
Hebräisches Alphabet – Alt-Hebräisch
Alt-Hebräisch und die moderne Version Iwrit haben weltweit ein Alleinstellungsmerkmal, sind also nicht mit anderen Sprachen verwandt. Vor der Einführung nahm man an, dass es nicht möglich sei, Hebräisch als Alltagssprache zu etablieren. Schon lange ist es in Israel erste Amtssprache und wird weltweit von Juden verwendet.
Hebräisches Alphabet – selbst erlernen
In Deutschland können interessierte Menschen Iwrit an Volkshochschulen, Bildungseinrichtungen und nicht zuletzt in einigen jüdischen Gemeinden lernen. Die Kosten sind relativ gering, doch kommt es in erster Linie auf die Lernerfolge an. Wie beim Sprachen erlernen, gibt es auch hier unterschiedliche Lehr- und Lernmethoden, die von unterschiedlichem Erfolg geprägt sind. Wichtig ist, das Gelernte regelmäßig anzuwenden und somit Sprachsicherheit und Wortschatzerweiterung zu erlangen. Alternative sind Sprachkurse per Buch, online oder mit der Hör-CD. Die Preise sind moderat, die Erfolge je nach Lerntyp unterschiedlich.
Sprachkurse
Eindeutig die besten Lernerfolge bieten Sprachkurse direkt im Land, also in Israel. Einwanderer erhalten kostenlose Kurse zur Integration, die sich Ulpan nennen. Vereinzelt nehmen auch Besucher des Landes an solchen Kursen teil. Die bessere Wahl sind vollzeitliche Hebräisch- oder Iwrit-Kurse, die beispielsweise von Kibbuzim angeboten werden. Teilnehmer werden direkt im Kibbuz untergebracht und versorgt, die Unterrichtsmethoden sind in der Regel produktiv, und die Umgebung gewährleistet Fortschritte in der täglichen Praxis der gesprochenen Sprache. Die Kosten belaufen sich auf rund 500 Euro pro Woche bei Vollpension und Unterbringung im Einzelzimmer. Preiswerter ist es in der Nebensaison und bei einer Unterbringung im Mehrbettzimmer.
Bei einer Buchung bei einem deutschen Sprachreiseanbieter kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Bildungsprämie in Anspruch genommen werden, der allerdings nur auf die reinen Seminarkosten angerechnet werden kann. Maximal 500 Euro und 50 Prozent werden erstattet innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren. Der Interessierte muss sich zuerst einen Bildungsgutschein ausstellen lassen, dann diesen beim Veranstalter einreichen und zeitgleich buchen, seinen Anteil am Kursus bezahlen und dann den Kurs erfolgreich absolvieren. Der Veranstalter kann dann den Bildungsgutschein einlösen uns erhält die Restsumme direkt ausbezahlt.
Bevor eine Sprachreise gebucht wird, sollte man zuerst im Internet nach Meinungen und Bewertungen der jeweiligen Veranstalter googlen. Meist kann sich hier schon eine Tendenz der Qualität herauslesen lassen, die schon mal die „Spreu vom Weizen“ trennt, um es biblisch auszudrücken.