Israel-ABC: Welche Kleidung ist passend in Israel?
Das Land zwischen Mittelmeer und Rotem Meer ist geprägt von einem legeren Lebensstil, der sich in der Kleidung widerspiegelt. Die Israelis tragen selbst in Unternehmen nur selten Anzüge. Freizeitbekleidung ist angesichts der meist hochsommerlichen Temperaturen völlig in Ordnung, praktisch soll es sein – Jeans, T-Shirts, halblange Freizeithosen (Shorts sind nicht angesagt). Als gradliniger Deutscher muss man sich erstmal dran gewöhnen, aber im Laufe der Zeit werden auch diese (hoffentlich) lockerer – der Seele jedenfalls tut’s gut.
Die Israelis haben auch einen guten Geschmack in Sachen Mode, aber in erster Linie sind sie authentisch gekleidet. Selten werden Sie jemanden sehen, der schlampig herumläuft – mit weißen Socken in Sandalen schon gar nicht. Trotzdem, keiner zwängt sich in ungewollten Mode-Schnick-Schnack. Und so können Sie es auch handhaben. Packen Sie sich Kleidung ein, mit der Sie sich wohl fühlen können in Israel. In den Wintermonaten kann es dann aber in Jerusalem schon mal nahe null Grad „bitterkalt“ sein, ab April ist in jedem Fall Sommer angesagt, in Eilat schon früher.
Ausnahmen gelten das ganze Jahr über in allen religiösen Stätten und Gegenden wie Mea Shearim. Generell ist hier textile Bescheidenheit notwendig, teilweise sogar vorgeschrieben. Vor allem Frauen müssen Schultern, Arme und Beine bedecken, auch ein großer Dekolleté-Ausschnitt ist nicht erlaubt. Männer müssen an vielen heiligen Orten auch keinen Freizeit-Look tragen, soll heißen ebenfalls Schulter und zumindest bei den Beinen die Knie bedeckt.
In christlichen Kirchen sollte die Kopfbedeckung abgenommen werden, wie beispielsweise in der Kirche aller Nationen, in Synagogen wie beispielsweise der Klagemauer hingegen müssen Männer Kopfbedeckung tragen. Dieses ist normalerweise aber auch deutlich gekennzeichnet, oft wird auch eine Kippa (jüdische Kopfbedeckung für Männer) aus Pappe oder Stoff zur kostenlose Ausleihe am Eingang zur Verfügung stehen.