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In Israel erlebt man Naturvielfalt auf kleinstem Raum. Vier verschiedene Klimazonen durchziehen das Land: Steppenklima vom Hermongebirge im Nordosten über den See Genezareth und Jerusalem bis kurz vor Beer Sheva, Mittelmeerklima an der Mittelmeerküste von Aschkelon über Tel Aviv, Haifa bis in das westliche Nordgaliläa, Wüstenklima vom Ramonkrater über Beer Sheva und durch die Jordan-Ebene bis nach bis Bet Shean und das extreme Wüstenklima von Eilat über den südlichen und westlichen Negev bis an die Nordspitze des Toten Meeres.

Der Norden ist geprägt von Vulkangestein, was besonders im Golan zu sehen ist, aber auch bereits um die Gegend am See Genezareth, wo früher zum Häuserbau Basalt verwendet worden ist, erkennbar an der dunklen Farbe wie in Kapernaum. Wanderer können im Yehudia Nationalpark eindrucksvoll die polygonale (vieleckige) Form der Gesteinswände erkennen, vergleichbar mit der Struktur von Diamanten. Um den See Genezareth herrscht im Sommer oft feucht-warmes Klima und fördert so das Wachstum der Natur. Nördlich lässt das Gletscherwasser den Jordan durch drei Flüsse entstehen, der, nachdem er den See Genezareth wieder verlassen hat, die Jordanebene zum Erblühen bringt.

Am Mittelmeer kommt das mediterrane Lebensgefühl auf. Erfrischende Winde vom Mittelmeer, gepaart mit Sonneneinfluss ergeben angenehme Temperaturen von Rosh Hanikra über Tel Aviv bis nach Ashdod. Die Natur ist hier besonders üppig, was auch für landwirtschaftliche Erzeugnisse gerne genutzt wird. Im Hinterland zwischen See Genezareth und Jerusalem wechseln sich Ebenen mit Höhenzügen ab, in früheren Zeiten war die Bevölkerung hier auch sehr zahlreich. Ab Beer Sheva und dem Toten Meer muss die Natur mit weniger Wasser auskommen, was durch das Wüstenklima bedingt ist. Dennoch oder gerade wegen der Kargheit sind über Jahrtausende teils bizarre Felsformationen entstanden, Wasser wird zum seltenen Gut und daher umso sichtbarer und bedeutender, wenn es auftaucht.

Für die Natur – und den Menschen – ist das Wasser des Toten Meeres hingegen ungenießbar. Aber das salz- und mineralienreiche Wasser wird vom Menschen gewinnbringend weiterverarbeitet, nur der sinkende Pegelstand des Toten Meeres macht den Bewohnern Israel Sorgen. Ganz im Süden trifft das schmale Zipfelende Israels auf das glasklare Wasser des Roten Meeres, eine Oase für Korallen und anderen Meeresbewohnern.

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