Der Ramon Krater ist der weltweit größte Erosionskrater und liegt in der Negev-Wüste. Das Besondere am Makhtesh Ramon ist seine Entstehung. Makhtesh, das ist Hebräisch und heißt übersetzt Krater, die Mehrzahl sind Makhteshim. Sie sind keine Resultate vulkanischer Aktivität oder aus Meteoriteneinschlägen hervorgegangen, sondern über Jahrmillionen durch Erosion entstanden. Dabei wurde das weichere Gestein wie beispielsweise Sandstein aus den Flächen härteren Gesteinssorten wie Kalkstein und Dolomit herausgewaschen und weggeschwemmt. Bei starken Ausspülungen brachen teilweise auch die härteren Gesteinsschichten mit ab. Das beeindruckende Ergebnis sehen Sie heute – den Ramon Krater in der größten Wüste Israels, dem Negev.
Ramon Krater – Naturreservat in der Wüste
Der Ramon Krater wird auf 220 Millionen Jahre geschätzt und entstand zur der Zeit als dieses Land noch vom Meer bedeckt war. Die Länge beträgt 40 Kilometer, die Breite liegt zwischen zwei und zehn Kilometern. Das gesamte Gebiet ist als Naturreservat ausgewiesen. Am Rande des Kraters in der Stadt Mitzpe Ramon befindet sich ein Besucherzentrum, in dem umfangreiche Informationen zum Krater gegeben werden: von Geographie über Geologie, Flora, Fauna bis zur Geschichte der Region von der Urgeschichte bis zur Neuzeit.
Ramon Krater – Lebensraum für Wildtiere
Der Ramon Krater ist ein einzigartiger Lebensraum für heimische Tiere. Was sich aus menschlichem Blickwinkel als lebensfeindlich darstellt, entpuppt sich für Wildtiere als ideale Umgebung. Das „Biotop“ Ramon Krater (Bio Ramon) beherbergt rund 40 verschiedene Arten kleiner Wüstentiere, nicht giftige Schlangen, Nagetiere, Stachelschweine, Eidechsen, Skorpione und auch Schildkröten. Vor Ort werden zur Erkundung dieser einmaligen Umgebung fachgerechte Führungen angeboten. Zum Kennenlernen dieses gigantischen Kraters können Sie auf eigene Faust zu Fuß wie mit dem Mountain-Bike das Ödland durchqueren, die sanfte Stille mit lärmenden Geländewagen durchbrechen und das für einige Stunden oder an mehreren Tagen.
An Übernachtungsmöglichkeiten am Rande des Ramon Kraters mangelt es nicht, entweder kostenpflichtig in Jugendherberge, Privatzimmer, Hotel oder auf dem Campingplatz und alternativ und kostenfrei im eigenen Zelt auf dem sandigen Erdboden in den Weiten des Kraters, dann auf eigene Gefahr.
Beste Besuchszeit: ganzjährig, immer Sommer starke Hitze
Besonders empfehlenswert: Sonnenauf- und untergang über dem Krater, faszinierende Aussichten vom Kraterrand, unterschiedliche Gesteinsformationen und -farben
Weitere Ausstattung: Informationszentrum, Aussichtsplattform, Souvenirshop
Öffnungszeiten: Sommerzeit So-Do, Sa 8.00-17.00 Uhr, Fr und Tag vor Feiertag 8.00-16.00 Uhr; Winterzeit 8.00-16.00 Uhr, Fr 8.00-15.00 Uhr; Tag vor Feiertag Fr 8.00-13.00 Uhr; letzter Einlass eine Stunde von Schließung
Telefon: 08-658-8691
Eintritt Besucherzentrum: Erwachsene NIS 28/Kinder NIS 14, Gruppen ab 30 Personen NIS 24/12;
Rollstuhlfahrer: Besucherzentrum
Anreise: Über die Straße Nr. 40 Be’er Sheva – Eilat bei Mitzpe Ramon der Ausschilderung folgen.
Die Angaben basieren auf Informationen der Israel Nature and Parks Authority / Änderungen sind möglich.
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren
EN GEDI (im) – In der Nähe der Oase En Gedi wurden in einer Höhle vier 1.900 Jahre alte, äußerst gut erhaltene römische Schwerter gefunden. Ursprünglich wollten die Forscher eine Inschrift auf einem Stalaktiten näher untersuchen, der vor 50 Jahren dort gefunden wurde, so die Israelische Altertumsbehörde (IAA) am heutigen ... weiterlesen
JERUSALEM (im) – Das antike Kanalsystem wurde während der Zeit des Ersten Tempels genutzt und ist das erste seiner Art, das jemals in Israel entdeckt worden ist. Laut Forschern der Israelischen ... weiterlesen
TEL AVIV (im) – Am Donnerstag ist die erste Linie der neuen Stadtbahn in der Mittelmeermetropole Tel Aviv offiziell eröffnet worden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu durchschnitt im Beisein des ... weiterlesen
JERUSALEM (im) – In Jerusalem ist heute die längste Fußgängerbrücke Israels eingeweiht worden. Sie verbindet den Zionsberg mit dem Tal Hinnom und ist täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Besucher können ... weiterlesen