Das Kloster Quarantal hat seinen Namen von „quarantena“, was so viel wie vierzig bedeutet. Jesus ging nach seiner Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer für vierzig Tage in die Wüste. Dort wurde er der biblischen Überlieferung dreimal vom Teufel versucht, hat aber widerstanden.
Das Kloster oberhalb von Jericho (drei Kilometer nordwestlich) in der judäischen Wüste und 350 Meter über dem Meeresspiegel klebt wie ein Wespennest am Fels, es wurde unmittelbar über der senkrechten Wand des Berges errichtet und stülpt sich über der Höhle, in welcher der Überlieferung nach Jesus seine Fasten- und Gebetszeit verbracht haben soll. Die Grotte wurde zur Kapelle ausgestaltet und erhielt den Namen „Kapelle der ersten Versuchung“. Der Altar steht über dem Stein, auf dem Jesus der Überlieferung nach gesessen haben soll.
Kloster Quarantal – zwei Wege zum Kloster
Zwei Wege führen zum Kloster im Hang: ein schmaler Pfad und für die gehbeeinträchtigten oder schwächeren Besucher eine Seilbahn. Das heutige Kloster wurde im 19. Jahrhundert auf den Ruinen einer älteren Kirche gebaut und beheimatet griechisch-orthodoxe Gläubige. Die Erwähnung einer Besteigung reicht heutigen Erkenntnissen zufolge nur auf die Kreuzfahrerzeit im 12.-13. Jahrhundert zurück. Einer anderen Quelle zufolge, soll das Kloster bereits im 6. Jahrhundert über der Höhle errichtet worden sein.
Kloster Quarantal – Berggipfel
Der Gipfel dieses Berges markiert einen weiteren Ort der 40-tägigen Wüstenzeit Jesus. Dort in 170 Metern Höhe befindet sich nahe der Ruinen einer byzantinischen und mittelalterlichen Kirche die „Kapelle der dritten Versuchung“. Hier hat Satan der Bibel nach Jesus die Herrschaft über die Welt angeboten, wenn er diesen anbeten sollte. Jesus antwortete:
Besucherinformationen
Kloster Quarantal
Jericho
erreichbar mit der Seilbahn