

Leben und Vergnügen am Strand von Tel Aviv. (© Matthias Hinrichsen)
In Israels Mittelmeermetropole wohnen über 420.000 Menschen, im Großraum rund 3,8 Millionen. Der Strand von Tel Aviv hat geschichtliche Bedeutung und bietet heute Erholung für Einheimische und Touristen, die sich über 14 Kilometer feinsten Sand und ein wohliges Mittelmeerklima freuen können. Tel Aviv wurde 1919 von 66 jüdischen Familien gegründet, weil ihnen das über 4.000 Jahre alte Jaffa zu eng war und nicht von gewohnter europäischer Sauberkeit. Im 20. Jahrhundert erlebte die Stadt ein beispielloses Wachstum, die ihr Erbe versucht zu bewahren, sei es die ehemalige deutsche Ansiedlung Sarona oder die über 4.000 Gebäude im Internationalen Stil, größtenteils von emigrierten deutsch-jüdischen Architekten in den 1930er- und 1940er-Jahren errichtet. Der kulinarische Einfluss aus Südeuropa, Osteuropa und dem Orient vermischen sich hier zu einer eigenen israelisch-jüdischen Küche. Erst wenn man in das Leben eintaucht, kann man Tel Aviv auch selbst leben.

Strandpromenade in Tel Aviv. (© Matthias Hinrichsen)

Von Jaffa aus hat man den weiten Blick auf die Skyline – und jedes Jahr entstehen neue Hochhäuser. (© Matthias Hinrichsen)

Denkmal für die 66 Familien, die Tel Aviv im Jahr 1919 gründeten. (© Matthias Hinrichsen)

Neve Tzedek: Reiche Israelis investieren siebenstellige Beträge, um die Wurzeln des jüdischen Staates und Tel Avivs zu bewahren. (© Matthias Hinrichsen)

Hatachana, der historische Bahnhof von Jaffa-Tel Aviv dient heute als Kulturzentrum mit Restaurants und Bars. (© Matthias Hinrichsen)

Ben Peter vom Photohouse Pri-Or bewahrt das Erbe seines Großvaters, der den Aufbau Israels in 250.000 Bildern festgehalten hat. (© Matthias Hinrichsen)

Familie Rothschild hat ihre Spuren in Tel Aviv sichtbar hinterlassen, vor allem auf dem Rothschild-Boulevard. (© Matthias Hinrichsen)

Kunst ist wichtiger Bestandteil Tel Avivs, wie diese Figuren, die des Öfteren in der Stadt zu sehen sind. (© Matthias Hinrichsen)

Im Tel Aviv Museum of Art – hier das neueste Gebäude – erwartet den Besucher Kunst aus Israel und der Welt auf hohem Niveau. (© Matthias Hinrichsen)

Der Gründer des Landwer Kaffees hat deutsche Wurzeln, die Cafés sind einladend und herzlich. (© Matthias Hinrichsen)

Kaffee hat im Nahen Osten eine lange Tradition – auf dem Carmelmarkt in Tel Aviv gibt es erlesene Sorten von einer Rösterei aus Haifa. (© Matthias Hinrichsen)

Auf dem Carmelmarkt in Tel Aviv gibt es eine Fülle von frischem Obst und Gemüse – äußerst intensiv im Geschmack. (© Matthias Hinrichsen)

Auf dem Bauernmarkt im Alten Hafen von Tel Aviv ist der zweite große Markt mit überwältigendem Angebot an Obst und Gemüse. (© Matthias Hinrichsen)

In der Levinsky Street bieten zahlreiche Geschäfte Gewürze und Köstlichkeiten mit südländischem Ursprung. (© Matthias Hinrichsen)

Levinsky Street in Tel Aviv: Auch das leckere Kadayif wird dort traditionell hergestellt. (© Matthias Hinrichsen)

Tel Aviv: Hummus und Falafel sind Nationalspeisen und werden vielerorts angeboten, manchmal auch so perfekt wie bei „Abu Dabi“. (© Matthias Hinrichsen)

Für Einheimische und Touristen bietet Tel Aviv Leihfahrräder, die übrigens aus deutscher Produktion sind. (© Matthias Hinrichsen)

Unwiderstehlich ist das Speiseeis in Israel. (© Matthias Hinrichsen)

Die Bauhaus-Architekten haben mit 4000 Gebäuden ein eindrucksvolles architektonisches Erbe in Tel Aviv hinterlassen. (© Matthias Hinrichsen)

Tel Aviv: Im Inneren ist das Cinema Hotel original erhalten. (© Matthias Hinrichsen)

Rund um den Dizengoff-Platz in Tel Aviv stehen einige der beeindruckenden Bauhaus-Gebäude. (© Matthias Hinrichsen)

Tel Aviv: Mittendrin der Brunnen „Fire and Ice“ (auch Dizengoff-Brunnen genannt) vom israelischen Künstler Yaacov Agam. (© Matthias Hinrichsen)

Diese restaurierten Gebäude im Stadtteil Sarona wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von deutschen Christen gebaut. (© Matthias Hinrichsen)

Viele Bauhaus-Gebäude in Tel Aviv verfallen im Laufe der Jahrzehnte. (© Matthias Hinrichsen)

… und gelangen nach einer kostenaufwendigen Renovierung zu einer eindrucksvollen Präsenz im Stadtbild Tel Avivs. (© Matthias Hinrichsen)

Das Azrielli Center zählt zu den ersten Hochhäusern Tel Avivs. (© Matthias Hinrichsen)
Tel Aviv steht auch für den weltlichen Teil des jüdischen Staates Israel. Die Menschen zeigen sich weltoffen und besonders die Gastronomie mit internationalen Einflüssen. Weit vor der Gründung gab es bereits einige Ansiedlungen, die zum heutigen Tel Aviv zählen. Die älteste wurde Opfer einer Schnellstraßen-Kreuzung durch Tel Aviv, zu einer Zeit, als die Tel Aviver noch keinen Sinn für den Erhalt ihrer baulichen Wurzeln entwickelt hatten. Die zweitälteste Ansiedlung ist Sarona. Dort ließen sich 1868 Mitglieder der deutschen Templergesellschaft nieder, um das Christentum vorzuleben und Fortschritt zu bringen. weiterlesen…