Nahe der ägyptischen Grenze fristet im westlichen Negev die einstige Nabatäer-Stadt ein etwas abgelegenes Dasein. Zu Handelszeiten zählte Shivta – neben Avdat und Mamshit – zu den wichtigsten Haltestationen für Karawanen. Der Ort jedoch war unbefestigt und seine Bevölkerung verdiente mit dem Anbau von Feldfrüchten den Lebensunterhalt. Auch historische Weinpressen zeugen vom landwirtschaftlichen Anbau.
Zur Bewässerung von Pflanzen und der Versorgung der Bewohner mit Trinkwasser war ein ausgeklügeltes Wassersystem notwendig, da es keinerlei natürliche Wasservorkommen im Boden gab. So wurde die oberflächliche Wassergewinnung entwickelt. Dieses bedeutete aber auch eine gut durchdachte Stadtplanung, wobei die Straßen im nördliche Bereich der Stadt lagen, sodass sie in großen Wasserreservoirs mündeten.
Shivta – alte Methoden für moderne Bewässerung
Heute führt ein über 700 Meter langer Weg zu einer modernen Obstplantage nördlich von Shivta. Dort werden die altertümlichen Methoden zunutze gemacht um Johannisbrotbäume, Feigen, Mandeln, Pflaumen, Oliven, Granatäpfel, Pfirsiche, Aprikosen und Trauben erfolgreich anzupflanzen.
Shivta – Überreste historischer Bauten
Die Überreste aus der römischen Periode um das erste Jahrhundert v. Chr. sehen Sie im südlichen Teil der Stadt. Die meisten Ausgrabungen jedoch rühren aus der byzantinischen Periode (4.-7. Jahrhundert n. Chr.). In Shivta gab es zwei Kirchen. Die prachtvolle Nordkirche mit marmorbedeckten Wänden zeigte heilige Reliquien, zu deren Besichtigung Christen von weither anreisten. Darüber hinaus entdeckten die Archäologen ein aus einem Felsstück gehauenes großes, kreuzförmiges Taufbecken.
Besucherinformationen
Shivta National Park
Schwierigkeitsgrad: leicht
Geeignet für: Fußgänger
Aufenthaltsdauer: 1 Stunde
Beste Besuchszeit: ganzjährig
Besonders sehenswert: Die Jahrtausende alte Architektur
Öffnungszeiten: nicht veröffentlicht (da keine Eintritt verlangt wird, ist dieser Park jederzeit besuchbar)
Eintritt: frei
Anfahrt: Von der Tlalim-Abzweigung der Straße Be’er Sheva – Shizafon (Nr. 40) auf die Straße Nr. 211 und dem Straßenverlauf 15 Kilometer folgen. Nach Süden an der Abzweigung in der Nähe der Tankstelle abbiegen und ungefähr 10 Minuten fahren .
Die Angaben basieren auf Informationen der Israel Nature and Parks Authority / 2019 / Änderungen sind möglich.
EN GEDI (im) – In der Nähe der Oase En Gedi wurden in einer Höhle vier 1.900 Jahre alte, äußerst gut erhaltene römische Schwerter gefunden. Ursprünglich wollten die Forscher eine Inschrift auf einem Stalaktiten näher untersuchen, der vor 50 Jahren dort gefunden wurde, so die Israelische Altertumsbehörde (IAA) am heutigen ... weiterlesen
JERUSALEM (im) – Das antike Kanalsystem wurde während der Zeit des Ersten Tempels genutzt und ist das erste seiner Art, das jemals in Israel entdeckt worden ist. Laut Forschern der Israelischen ... weiterlesen
TEL AVIV (im) – Am Donnerstag ist die erste Linie der neuen Stadtbahn in der Mittelmeermetropole Tel Aviv offiziell eröffnet worden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu durchschnitt im Beisein des ... weiterlesen
JERUSALEM (im) – In Jerusalem ist heute die längste Fußgängerbrücke Israels eingeweiht worden. Sie verbindet den Zionsberg mit dem Tal Hinnom und ist täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Besucher können ... weiterlesen