Mit 21 Siedlungsschichten ist Tel Hazor ist der größte bekannte Tel im heutigen Israel. Das lässt auf eine sehr bewegte Geschichte schließen, von der heute nur noch Fragmente zu sehen sind. Der historische Ort ist als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt und unterstreicht damit seine historische und gegenwärtige Bedeutung als äußerst wichtige Kulturstätte der Menschheit. Der archäologische Hügel ist in zwei Teile geteilt: Die Akropolis oder Oberstadt mit 120.000 m² (entspricht 16 Fußballfeldern) und die tiefer liegende Stadt mit rund 700.000 m² (entspricht 95 Fußballfeldern) Fläche.
Das beeindruckende Wassersystem von Tel Hazor, vermutlich während der Herrschaft von König Ahab erbaut, konnte die Einwohner innerhalb der Stadtmauern während Belagerungszeiten permanent mit Wasser versorgen, ermöglicht durch einen 45 m tiefen Schacht, der bis zum Grundwasserspiegel führte. Es gibt Befestigungen der Mittleren Bronzezeit, den großen Palast aus der Späten Bronzezeit sowie eine Mauer einer Kasematte König Salomos, eine Kultstelle aus der Zeit der Besiedlung der israelitischen Stämme sowie ein Vorratshaus, das der Zeit König Ahabs zugeordnet wird.
Hazor blühte während der mittleren Bronze-Zeit (etwa 1750 v. Chr.) sowie der israelitischen Zeit (9. Jh. v. Chr.) auf. Es war die landesweit größte befestigte Stadt zu jener Zeit und auch die wichtigste während der Zeit des Fruchtbaren Halbmond. Diese Stadt unterhielt Geschäftsbeziehungen mit Städten von Babylon und Syrien und importierte große Mengen an Zinn für die Bronze-Industrie. Die Bibel beschreibt Hazor als „Hauptstadt aller dieser Königreiche“ (Josua 11,10), doch durch die politische Instabilität in dieser Zeit, ist Hazor immer wieder Kämpfen und Eroberungen ausgesetzt gewesen. Der endgültige Niedergang des Ortes ist auf ein riesiges Feuer zurückzuführen. Manche Forscher verbinden dieses Ereignis mit einer Bibelstelle, in der von dem Sieg der Israeliten und einer brennenden Stadt die Rede ist (Josua, 11:10-13)
Der Nationalpark Tel Hazor liegt gegenüber des Kibbutz Ayelet HaShahar zwischen Rosh Pina und Metula. Nach der Tour durch Tel Hazor empfehlen wir den Besuch des Antiken Museums Hazor am Eingang des Kibbutz Ayelet HaShahar.
In der Nähe des Tels befinden sich der See Genezareth südlich davon mit Kapernaum und der Brotvermehrungskirche. Und nördlich davon ist der Naturreservat Dan mit einem weiteren Tel, dazwischen das Hula Naturreservat.
Besucherinformationen
Tel Hazor
Schwierigkeitsgrad: leicht
Geeignet für: Fußgänger
Aufenthaltsdauer: 1-3 Stunden
Beste Besuchszeit: Frühling, Herbst, Winter
Besonders sehenswert: Museum (Gruppen vorher anmelden), Wassersystem
Öffnungszeiten: Sommerzeit So-Do, Sa 8.00-17.00 Uhr, Fr und Tag vor Feiertag 8.00-16.00 Uhr; Winterzeit 8.00-16.00 Uhr, Fr 8.00-15.00 Uhr; Tag vor Feiertag Fr 8.00-13.00 Uhr; letzter Einlass eine Stunde von Schließung
Telefon: 04-6937290
Eintritt: Erwachsene NIS 22/Kinder NIS 9, Gruppen ab 30 Personen NIS 19/8
Hunde sind nicht erlaubt
Anreise (aus Norden und Süden): verlassen Sie die Straße Nr. 90 (Rosh Pina – Kiryat Shimona) in Richtung Ayelet HaShahar
Die Angaben basieren auf Informationen der Israel Nature and Parks Authority / 2019 / Änderungen sind möglich.
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