Jerusalem Mahane Yehuda Markt

Jerusalem ist voll interessanter Orte

Die Heilige Stadt, wie Jerusalem auch genannt wird, bietet unzählig viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Für den Erstbesucher ist es eine Herausforderung, Prioritäten zu setzen, um innerhalb weniger Tagen, möglichst viel zu sehen. Manche Orte werden in Empfehlungen immer genannt, andere sind Geheimtipps. Das Team des IsraelMagazins bereist seit 2008 regelmäßig Israel und zeigt Ihnen die schönsten Orte im ganzen Land. Die Top 12 in Jerusalem sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Warum 12? Weil das Volk Gottes aus 12 Stämmen bestand und Jerusalem der Mittelpunkt dieses Volkes war.

Der Zugang zur Kotel ist rund um die Uhr geöffnet

Der Zugang zur Klagemauer ist rund um die Uhr geöffnet

Klagemauer (Top 1)

Hier trifft Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Volkes Gottes zusammen. Der Rest der einstigen Stützmauer des Tempels weist auf die tausende Jahre alte Existenz des jüdischen Volks in Jerusalem hin. An diesem Ort herrschten viele Könige, vor allem aber wurde auf der heute als Tempelberg bekannten Erhebung einst der Tempel für den Gott der Juden errichtet. Diese waren, sind und bleiben das Volk Gottes. Den letzten Tempel ließ Herodes errichten, den die römische Besatzungsmacht 70 n. Chr. zerstörte. Übrig blieb die „Kotel“, wie sie bei Juden heißt – die Mauer. Der englische Begriff „Western Wall“ bezeichnet die westliche Lage, der von Nichtjuden verwendete Begriff „Klagemauer“ stammt aus dem Mittelalter, weil angenommen wurde, dass Juden an diesem für sie heiligsten Ort, den Verlust des Tempels beklagen,  was aber nicht stimmt.  weiterlesen …

Ölberg in Jerusalem

Der Ölberg in Jerusalem

Ölberg (Top 2)

Der Ölberg erhebt sich östlich vom Kidrontal genau gegenüber vom Tempelberg in Jerusalem. Er zählt zu den bedeutenden Orten im Juden- und Christentum sowie dem Islam. In der Bibel wird der Ölberg mehrfach erwähnt und hat eine wichtige geistliche Dimension, die mit Jesus zusammenhängt. Weil aber die Juden auch an den Messias glauben, ist der westliche Hang fast komplett mit jüdischen Gräbern bedeckt. Denn sie rechnen mit der Wiederkunft des Messias auf dem Ölberg, also genau auf dieser über 800 Meter hohen Erhebung. Dieser werde dann nach jüdischer Tradition die Toten auferwecken und wer diesem Ort am nächsten liege, werde zuerst wieder lebendig. weiterlesen …

Mahane Yehuda Markt Jerusalem

Der überdachte Teil des Mahane Yehuda Marktes in Jerusalem ist ein Sinneserlebnis für Ohren, Augen, Nase und Gaumen

Mahane Yehuda Markt (Top 3)

Es ist der Lebensmittelmarkt Jerusalems: Frisches Obst und Gemüse, delikate Backwaren, Frischfisch und -fleisch – rund 250 Händler drängen sich auf mehr als 1.500 Standmetern unter freiem Himmel und bei gläserner Überdachung, dem Hauptweg des Marktes. Die riesigen vertikalen Deckenventilatoren im überdachten Bereich gehören ebenso zum markanten Erscheinungsbild wie die farbintensiven Früchte, Backwaren und Gewürze. Der Mahane Yehuda Markt liegt im Zentrum Jerusalems und ist ein Spiegelbild des originalen jüdischen Alltags. Hier drängen sich täglich rund 200.000 Menschen durch die engen Gänge, nur am Samstag sind alle Verkaufsstände geschlossen, dann ist Shabbat, der jüdische Ruhetag. Shuk heißt solch ein Markt auf hebräisch, doch der englische Begriff Market ist geläufiger in diesem Fall. Selbst die Straßenbahn-Haltestelle ist nach dem Markt benannt – oder vielmehr nach dem Viertel, in dem sich der Markt befindet, nämlich zwischen der Yafo und der Agripas Street. weiterlesen …

Die Altstadt von Jerusalem vom Turm der Erlöserkirche

Die Altstadt von Jerusalem

Altstadt Jerusalem (Top 4)

Die Altstadt von Jerusalem ist in vier Bereiche aufgeteilt: Jüdisches Viertel, Christliches Viertel, Armenisches Viertel und Muslimisches Viertel. Im Muslimischen Viertel erwartet den Besucher der traditionelle, arabische Suk – ein Gassen- und Händlergewirr, der seine eigenen Gesetze pflegt. So sind Waren nicht mit Preisen ausgezeichnet, Touristen werden teils sehr offensiv angesprochen, um die Waren möglichst hochpreisig zu verkaufen. Die Preise in den arabischen Restaurant sind oftmals überhöht bei mittlerer Qualität.  weiterlesen …

Ganz anders sieht es im Jüdischen Viertel aus. Sauberkeit wohin das Auge reicht, keine Besucher werden zu Käufen genötigt, gar bedrängt oder unhöflich behandelt. Hier kann sich der Besucher entspannen und den Aufenthalt genießen, auch wenn die Preise höher als im Durchschnitt sind – eine gute bis sehr gute Qualität ist gewährleistet. In diesem Viertel erleben Sie ein authentisches jüdisches Leben, mit Schulen, Synagogen und jüdischen Geschäften. weiterlesen …

Im Christlichen Viertel ist das wichtigste Heiligtum des Christentums, die Grabeskirche. Die kleinen Geschäfte im Shuk laden zum Bummeln und Shoppen ein, die Preise sind meist überhöht, jedoch ein Eldorado für den typischen christlichen Pilger, der nur christliche Orte besucht.

Das Armenische Viertel ist auf den ersten Blick unterrepräsentiert, jedoch birgt es einige Schätze. Insbesondere die handbemalte Keramik ist echte Handarbeit und wird direkt von Künstlern vor Ort hergestellt. In manchen Läden kann man die Herstellung miterleben. In allen Geschäften sind die Waren mit Preisen versehen, kein Kunde wird „über den Tisch gezogen“ – völlige Empfehlung für den Kauf hochwertiger Souvenirartikel. Wer die Gassen in den Viertel erkundet, wird auf die eine oder andere Kirche stoßen und Gläubige, die offen gegenüber Besuchern sind.

Hurva Synagoge

Der Wiederaufbau der Hurva Synagoge wurde im Frühjahr 2010 abgeschlossen

Hurva Synagoge (Top 5)

Annähernd 62 Jahre lang war sie zerstört, die Hurva Synagoge in Jerusalem. Am 15. März 2010 konnte nach nur vierjähriger Projektierungs- und Bauzeit ein innen wie außen beeindruckendes Bauwerk eröffnet werden – eine jüdische Kuppel mehr im Stadtbild der israelischen Hauptstadt. Die Gesamtkosten betrugen 6,2 Millionen US-Dollar. Sie zählt heute zu den beeindruckendsten Synagogen Jerusalems. Vom Dach haben Sie übrigens einen phantastischen Ausblick. weiterlesen …

Kein Radio, kein Fernseher - die Wandzeitungen sorgen im jüdisch-orthodoxen Stadtviertel Mea Shearim in Jerusalem für aktuelle Informationen. (© Matthias Hinrichsen)

Kein Radio, kein Fernseher – die Wandzeitung sorgt im jüdisch-orthodoxen Stadtviertel Mea Shearim in Jerusalem für aktuelle Informationen

Mea Shearim (Top 6)

Vorab: Betrachten Sie dieses Viertel nicht als Sehenswürdigkeit, sondern als Stadtteil Jerusalems, und verhalten Sie sich als Gast. Wer tagsüber durch Mea Shearim läuft oder fährt, wird im Einkaufsviertel eine übermäßig hohe Dichte an Menschen erleben, die eilig und geschäftig unterwegs sind. In diesem Viertel herrscht Fotografierverbot, es sei denn, Sie erhalten eine Genehmigung. Denn die Menschen im Viertel Mea Shearim möchten nicht als Touristenattraktion gelten und bringen dieses öffentlich mit Schildern zum Ausdruck. In den Haushalten gibt es keine Zeitungen oder Zeitschriften, geschweige denn ein Radio, Computer oder Fernseher. Das alles lehnen sie ab. weiterlesen …

Der Innenhof der Davidszitadelle. (© Matthias Hinrichsen)

Der Innenhof der Davidszitadelle

Davidszitadelle (Top 7)

Die Davidszitadelle selbst ist eine faszinierende archäologische Stätte, unmittelbar am Jaffator, dem historischen Zugang zur Jerusalemer Altstadt, gelegen. Ihre Überreste geben Zeugnis von der schicksalsträchtigen und an Wandel reichen Vergangenheit Jerusalems und reflektieren die verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte wie in einem Mikrokosmos. Von den Türmen der Zitadelle aus bietet sich ein spektakulärer Panoramarundblick über die Alt- und Neustadt Jerusalems. weiterlesen …

Der Schrein des Buches zählt zu den Attraktionen des Israel Museums.

Der Schrein des Buches zählt zu den Attraktionen des Israel Museums

Israel Museum – Schrein des Buches (Top 8)

Seinen Namen verdankt der Schrein des Buches seiner außergewöhnlichen Architektur. Das aus schneeweißen Kacheln bestehende Dach ist dem Deckel einer der Steingutbehälter nachempfunden, in denen die Schriftrollen in Qumran die Jahrhunderte über in Höhlen lagerten. Gegenüber der markanten Kuppel befindet sich ein pechschwarzer Basaltwall. Der Kontrast der Farben soll hier an den Kampf zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Gut und Böse erinnern. Hier die heilige Schrift, das Licht. Dort die Finsternis, über das die Bibel siegt. Zur Kühlung wird das Dach des Schreins des Buches mit Wasser bespritzt. weiterlesen …

Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem

Yad Vashem (Top 9)

Sie ist „Israels zentrale Gedenkstätte für Holocaust und Heldentum“ in Jerusalem. Sie wurde 1953 eröffnet und liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums an den Hängen des „Berg des Gedenkens“, auf Hebräisch „Har Hasikaron“. Dieser Ort ist nicht nur das weltweit wichtigste und größte Informationszentrum und Gedenkstätte des Holocaust, sondern dort wird der sechs Millionen ermordeten Juden bis in die Ewigkeit gedacht. weiterlesen …

Via Dolorosa

Die Via Dolorosa in Jerusalem

Via Dolorosa (Top 10)

Die Via Dolorosa – übersetzt „Straße der Schmerzen“ – verläuft zu großen Teilen im arabischen Altstadtviertel Jerusalems. Der Name weist auf den Leidensweg Christi von der Verurteilung bis zur Kreuzigung hin, die 14 Stationen beziehen sich teilweise auf die biblischen Geschehnisse. Die ersten neun Stationen, manchmal mit mehreren Ereignissen an einer Station, befinden sich auf der Via Dolorosa selbst, die restlichen fünf Stationen sind auf und in der Grabeskirche zu finden.

Die Grabeskirche in Jerusalem

Die Grabeskirche in Jerusalem

Grabeskirche (Top 11)

Die Grabeskirche, auch als Kirche vom Heiligen Grab bezeichnet, liegt in der Altstadt Jerusalems und wird von orthodoxen Christen auch als Auferstehungskirche (Anastasis) bezeichnet. An dieser Stelle soll Überlieferungen zufolge die Kreuzigung Jesus stattgefunden haben und sich in unmittelbarer Umgebung auch dessen Grab befinden. Die Kirche ist der Sitz des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem und des katholischen Erzpriesters der Basilika des Heiligen Grabes. Sie ist wie die Geburtskirche in Bethlehem, dem Ölberg und dem Berg der Seligpreisungen für religiöse Christen von großer Bedeutung. weiterlesen …

Diese Tafel ist ein Zeugnis der Grabung vor 2700 Jahren. (© Matthias Hinrichsen)

Diese Tafel ist ein Zeugnis der Grabung vor 2700 Jahren

Auf König Hiskias Spuren (Top 12)

Durch den mehr als 2700 Jahre alten Hiskija-Tunnel (701 v. Chr. erbaut) flossen bis zu 50.000 Liter Quellwasser, um die Einwohner Jerusalems mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Es ist die einzige Quelle Jerusalems und zu damaliger Zeit von strategischer und lebensnotwendiger Bedeutung – insbesondere im Falle einer Belagerung durch fremde Truppen. weiterlesen …

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