First Station Jerusalem Restaurant

Restaurants in der First Station laden zum Genießen ein

Die „First Station“ ist der erste Bahnhof Jerusalems, der 2013 zu neuem Leben erweckt wurde. Er bietet eine Mischung aus Kulinarik und Kultur für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Neben den sehr guten Restaurants und Cafés finden regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte statt. Und in einer Ausstellung können Besucher die Geschichte des historischen Bahnhofs in einer spannenden Zeitreise nachverfolgen. Der Bahnhof wurde 1892 in Betrieb genommen und bis 1998 genutzt wurde. Seinerzeit gab es eine Anbindung an die Bahnstrecke nach Jaffa, die sehr kurvig durch das Tal aus 800 Metern hinab zum Mittelmeer führte. Dort existierte ein Bahnhof, der heute als HaTachana bekannt ist. Im 20. Jahrhundert war der Jerusalemer Bahnhof der wichtigste Verkehrsknotenpunkt der israelischen Hauptstadt. Die Fahrt von Tel Aviv nach Jerusalem mit dem Zug dauerte rund zweieinhalb Stunden, da war jeder Reisebus schneller, selbst wenn die Autobahn stark frequentiert war. Nach der Stilllegung wurde ein Konzept entwickelt, das insbesondere der Freizeit dienen sollte. So entstand „The First Station“ nahe der German Colony im Osten Jerusalems, die im Mai 2013 eingeweiht wurde.

First Station Fliesen

Bei der Renovierung wurde möglichst viel original erhalten, wie beispielsweise die Fliesen

Der gastronomische Bereich hat eine breite Palette von Köstlichkeiten zu bieten. Folgende Cafés und Restaurants sind vor Ort: Landwer Café, Hummus Abu Shukri (orientalisch), Station 9 (asiatisch), Adom (anspruchsvolle Kreativ-Küche), Captain (Burger), Fresh (moderne lokale Küche), Rebar (Saftbar), Twins (Streetfood), Vaniglia (Eisdiele), Mitz Petel (Saftbar), Lechem Basar (koschere Speisen) und Fiori (italienisch). Für Liebhaber von Modelleisenbahnen gibt es die „Train World“, die kostenlos besichtigt werden kann.

Regelmäßig finden zudem Markttage statt, wo Künstler, Obst- und Gemüsehändler private Verkäufer ihre Waren und Produkte anbieten. Sonntag-Donnerstag: Jerusalems Designer Tage (jede Woche), Dienstag: Ramat Rachel Farmers Market (jede Woche), Freitag: Second Hand Markt (nicht jede Woche)

Alter Bahnhof Jerusalem

Vor der Renovierung war das gesamte Areal sehr verwahrlost

„The First Station“ – Geschichte
Der ursprüngliche Bahnhof bestand aus einem zweistöckigen Gebäude mit einstöckigen Seitenflügeln, dessen Architektur von der Templergebäuden beeinflusst war. Dieses und das Bahnhofsgebäude in Jaffa glichen sich in der Optik, unterschieden sich jedoch in den Baumaterialien – in Jerusalem wurde der berühmte Kalkstein verwendet. Der erste Zug erreichte den Bahnhof am 26. September 1892, was gebührlich gefeiert wurde. Die Reisezeit betrug „nur“ drei Stunden, was in der damaligen Zeit einen erheblichen technologischen Fortschritt bedeutete. Denn die Reise mit Kamelen oder Eseln dauerte rund zehn Stunden. Maßgeblich am Fortschritt Jerusalems waren die Mitglieder der christlichen Templergesellschaft beteiligt. Unterstützer für eine Eisenbahnlinie waren der deutsche Archäologe Conrad Schick und der jüdische Bankier und Philanthrop Moses Montefiore – die britischen und osmanischen Behörden stellten sich jedoch quer. Der Bankier und Geschäftsmann Yosef Navon begeisterte sich für die Idee dieser Eisenbahnlinie und erhielt die Konzession für den Bau, die er aus Geldmangel später an ein französisches Unternehmen verkaufte.

Ankunft des ersten Zuge im Bahnhof Jerusalem am 26. September 1892.

Ankunft des ersten Zuge im Bahnhof Jerusalem am 26. September 1892. (gemeinfrei)

In einer beeindruckenden Zeremonie wurde „The First Station“ im Beisein von jüdischen und arabischen Würdenträgern in Betrieb genommen. Durch die Anbindung an Jaffa, wo seinerzeit der wichtigste Hafen Palästinas lag, konnten Waren direkt nach Jerusalem transportiert werden. Dazu kamen Touristen und Pilger, die nun recht bequem in die Heilige Stadt reisen konnten. Die Linie war so populär, dass sie sogar profitabel betrieben werden konnte.

>>> Webseite „First Station“ Jerusalem

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