Museum Schätze in der Mauer

Schmiedewerkstatt im Museum „Schätze in der Mauer“ in Akko. (© Matthias Hinrichsen)

Die Altstadtmauer von Akko besteht nicht nur aus einem massiven Mauerwerk, denn – verborgen vor der Außenwelt – sind einige Räume in dem Festungswall verborgen. Im östlichen Teil der Altstadtmauer gibt es gleich eine ganze Reihe davon, die Nutzung war in der Zeit ab Israel Staatsgründung eher nebensächlich, bis … ein Privatmann der Stadt Akko eine private Sammlung anbot. Solche Sammlungen fallen meist etwas kleiner aus und sind ungeeignet, damit ein ganzes Museum auszustatten. Doch in diesem Fall handelte es sich um einige hundert Stücke von höchst interessantem kulturellen Wert für die Region. Es waren Arbeitsgeräte traditioneller Handwerksberufe bis hin zu Mobiliar aus den Häusern der elitären Schicht Akkos. Das ist nun im Museum „Schätze in der Mauer“ für jedermann gegen einen kleinen Obolus als Eintritt zu sehen.

Arabisches Herrschaftszimmer Museum schätze in der mauer

Arabisches Herrschaftszimmer im Museum „Schätze in der Mauer“ in Akko. (© Matthias Hinrichsen)

Die viele Objekte, jeweils thematisch in den Gewölbenischen zusammengefasst, geben dem Besucher einen Einblick in die letzten rund 200 Jahre Akkos. Diese Dauerausstellung ist äußerst sehenswert, zumal die Gegenstände sich in gutem bis hervorragenden Zustand befinden. Besucher können erkennen, wie sich der Zeitgeist veränderte, wie Technik Einzug erhielt und durch modernere Entwicklungen ersetzt wurde und auch Kleidung und Mode teilweise bis heute erhalten geblieben ist. Dabei finden sich Dinge aus allen Bevölkerungsgruppen: Juden, Muslime, Christen, Drusen, Beduinen, Tscherkessen und Bahai, was gleichzeitig ein Spiegelbild der wechselhaften Geschichte widerspiegelt und bis heute erhalten geblieben ist.

Jüdischer Krämerladen der 1960er-Jahre

Jüdischer Krämerladen der 1960er-Jahre im Museum „Schätze in der Mauer“ in Akko. (© Matthias Hinrichsen)

Das Räume in dem sich das Museum befindet, wurde ursprünglich von der Osmanischen Garde als Unterkunft genutzt. Innerhalb der Stadtmauer, die auch im Hochsommer eine angenehme Abkühlung bietet, ist die Besichtigung eine Bereicherung für Geschichtsinteressierte. Für Gruppen können auch Führungen organisiert werden.

Besucherinformationen

Museum „Schätze in der Mauer“

Öffnungszeiten: Samstag-Donnerstag 10.00-17.00 Uhr, Freitag und vor Feiertagen 10.00-16.00 Uhr

Eintritt: Erwachsene 15 Shekel (3,50 Euro), Schüler, Kinder und Senioren 12 Shekel (2,80 Euro)
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Kombi-Ticket groß für Kreuzfahrer Zitadelle, Okashi-Museum, Templer-Tunnel, Museum „Schätze in der Mauer“ und Türkisches Bad: Erwachsene 62 Shekel (14,40 Euro), Schüler, Kinder und Senioren 12 Shekel (11,40 Euro), Gruppen je Besucher 54 Shekel (12,50 Euro)
Kombi-Ticket klein, wie oben jedoch ohne Türkisches Bad: Erwachsene 40 Shekel (9,30 Euro), Schüler, Kinder und Senioren 34 Shekel (7,90 Euro), Gruppen je Besucher 36 Shekel (8,40 Euro)
Sämtliche Preise inkl. Audio-Guide [Stand 2016]

>>> Website Museum (Hebräisch)

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