Die Tänzerin Roonie verkörpert die Lebensfreude der Menschen in Arad. (© Matthias Hinrichsen)

Arad ist eine typische Wüstenstadt Israels und hat so einiges für Gäste und Besucher zu bieten. Fangen wir mit der Luft an: Die ist so sauber, dass Asthma-Patienten dort merkliche Linderung erfahren. Besonders die Umgebung bietet Besuchern herausragende Möglichkeiten der Freizeitgestaltung oder zu Exkursionen. So ist das Tote Meer nur 28 Kilometer mit dem Auto entfernt, die Felsenfestung Massada (Weltkulturerbe) erreicht man über den rückwärtigen Zugang, die sogenannte Römerrampe nach 20 Kilometern Fahrt in einer halben Stunde und auf halber Wegstrecke ein attraktives Wüstencamp mit vielfältigen Möglichkeiten. In Arad selbst sind das Künstlerviertel Eshet Lot, das Restaurant Muza und das Yehilim Hotel als herausragend zu erwähnen.

Sonnenaufgang über der Wüste bei Kfar Hanokdim. (© Matthias Hinrichsen)

Sonnenaufgang über der Wüste bei Kfar Hanokdim. (© Matthias Hinrichsen)

Gegründet 1962, bot Arad seinerzeit ehemaligen Kibbutz- und Moschaw-Bewohnern einen Ort mit neu erschlossenem Wohnraum. Er wuchs zu einer Stadt heran, in der heute rund 25.000 Einwohner leben (Stand 2017), von einstmals 5.600 im Jahr 1972. Der Ort bietet sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, zahlreiche Restaurants und Unterkünfte, beides in unterschiedlichen Preislagen, und Arad als Ausgangspunkt für Ausflüge zu interessanten Zielen im Umkreis von 100 Kilometer ermöglicht. Neuerdings gibt es in Arad eine Autorennstrecke mit Längen von 1,4 und 1,8 Kilometern, die erste asphaltierte in Israel. In unmittelbarer Umgebung ist mit dem Tel Arad ein bedeutendes historisches Ziel in der Nähe, nicht weit entfernt befindet sich die Yatir Winery mit herausragenden Weinen und weiter nördlich der Yatir Forest, ein Wald mit riesigem Wasserreservoire der vom Jüdischen Nationalfonds erschaffen wurde, auch mithilfe von deutschen Spendern. Ein Erlebnis ist Wandern in der Wüste, Abkühlung selbst bei großer Hitze bieten Pools, die zwischen den felsigen Schluchten verborgen sind.

Städtepartnerschaft mit Dinslaken
Seit 1989 verbinden die Städte Arad und Dinslaken eine Städtepartnerschaft. Regelmäßiger Austausch durch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur zeichnen dieses beiderseitige Engagement aus. So besuchen sich regelmäßig Delegationen, Schülergruppen und Kulturgruppen. Im Jahr 2014 besuchte das Trio De Rosa die nordrhein-westfälische Stadt und boten Weltmusik mit Flamenco, israelischer und jemenitischer Folklore. Die Tänzerin dabei ist Roonie Waldmann Pelach, die Sie im Foto ganz oben sehen – sie spiegelt die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Menschen in der Region exemplarisch wider. Roonie Waldmann Pelach ist in Arad geboren und aufgewachsen. Mit 19 Jahren trat sie der Dance Company „Kamea“ als professionelle Tänzerin bei, später tourte sie durch die Welt und lebte mehrere Jahre in Spanien und Portugal. Dort lernte die den Flamenco kennen und lieben und integrierte die Einflüsse in ihre eigenen Tänze. Sie veranstaltet neben ihren Tanzauftritten Workshops und Kurse unter anderem in Flamenco und Rajasthani Tanz.

Ausflugsziele

>>> Totes Meer:
Rund 30 Autominuten entfernt befindet sich En Bokek am Toten Meer. Dieser Ort bietet saubere Strände und die gesamte Infrastruktur für einen Tagesaufenthalt am tiefsten Salzsee der Erde.
>>> Midrishet Ben Gurion: Ca. 1 Autostunde entfernt ist das Grab David Ben Gurions, dem ersten israelischen Ministerpräsident (1949-1954 und 1955-1963).
>>> En Avdat – Naturpark / Wüste Zin:
Vom Grab des Ben Gurion gelangt man hinab zum unteren Zugang des En Avdat Naturpark.
>>> En Gedi: In der berühmtesten und beliebtesten Oase Israels kann man vorzüglich in zwei Wadis wandern und genießt einen traumhaften Ausblick von den oberen Pools.

Websites
>>> Website Tänzerin Roonie Waldmann Pelach

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