Die Währung in Israel heißt Shekel und wird abgekürzt mit NIS (New Israeli Sheqel), wobei 1 Schekel 100 Agorot entsprechen. Der Plural ist Shkalim, auf den Münzen steht nach früherer Schreibweise Sheqalim. Auf den neuen Geldscheinen wird als Plural ein „s“ angehängt und damit zu Shekels. Bemerkenswert ist auch die Änderung von „q“ zu „k“. Der Umrechnungskurs zum Euro schwankt je nach Wirtschaftslage und beträgt 3,90 NIS pro 1 Euro (April 2020). Der Umtauschkurs der israelischen Währung hat sich in den letzten Jahren für Reisende erheblich verschlechtert, nämlich um über 20 Prozent in den letzten zehn Jahren. Hier zeigt sich eine Abhängigkeit vom US-Dollar, aber es spiegelt insbesondere auch die stark gestiegene Wirtschaftskraft Israels wider. Offizielles Zahlungsmittel in ganz Israel ist der Schekel sowie in den palästinensischen Autonomiegebieten.
Währung Israel – Banknoten
Es gibt Banknoten von 20, 50, 100 und 200 NIS als Papiergeld, die Münzen reichen von 10 Agorot, über ½, 1, 2 und 5 Shekel bis hin zu einer 10-Shekel-Münze mit den abgebildeten Motiven. Anfang März 2011 wurden von israelischen Nationalbank weitere Motive mit israelischen Berühmtheiten auf Geldscheinen angekündigt: Nathan Alterman (1910-1970), Leah Goldberg (1911-1970), Shaul Tchernichovsky (1875-1943) und Rachel Sela (1890-1931). Die 10-Shekel-Münze gleicht in der Farbkombination der 2-Euro-Münze.
Währung Shekel – Bedeutung des Zeichens
Das Symbol für den NIS ist ₪, eine Kombination aus den ersten hebräischen Buchstaben für die Wörter Shekel (ש) und Chadasch (ח). Der Neue Israelische Shekel (NIS) wurde am 4. September 1985 von der Bank of Israel als offizielle Währung eingeführt und ersetzte den alten Shekel im Verhältnis 1:1000 als Landeswährung.
Shekel-Banknoten – Neue Serie C
Zwei Männer und zwei Frauen werden auf vier neuen Banknoten abgebildet, ein Tribut an die Geschlechtergleichheit im jüdischen Staat. Abgebildet sind hebräisch-sprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Seit 16. September 2014 gibt es den ersten Shekel-Scheine der dritten Generation und damit verbundenem neuen, modernen Design mit umfangreichen Sicherheitsmerkmalen. Der 50-Shekel-Schein mit grünem Grundton ist auf der Vorderseite mit dem Portrait von Shaul Tshernikovskis (1875-1943) und Zitrusbäume im Hintergrund, rückseitig ist eine korinthische Säule sowie ein Ausschnitt aus dem Gedicht „An was ich glaube“ abgebildet.
Am 23. Dezember 2015 folgt der weitere Shekel-Schein mit blauem Grundton und dem aufgedruckten Wert von 200 Shekel ziert Nathan Alterman (1910-1970) und Herbstblätter im Hintergrund, auf der Rückseite sind eine Mondscheinflora und ein Ausschnitt aus dem Gedicht „Morning Song“.
Am 23. November 2017 kommen die beiden letzten Scheine der Serie in den Umlauf, genau am 23. November 2017. Der 100-Shekel-Schein mit gelbem Grundton mit einem Abbild von Leah Goldberg (1911-1970) und Mandelbaumblüten im Hintergrund ziert die Vorderseite des Scheins, auf der Rückseite sind eine Gruppe von Gazellen und Ausschnitt aus dem Gedicht „Weiße Tage“ zu sehen. Auf dem 20-Schekel-Schein sind die Dichterin Rachel Bluwstein (1890-1931) und Palmzweige im Hintergrund abgebildet. Auf der Rückseite sind der See Genezareth und ein Auszug aus Bluwsteins Gedicht „Kinneret“.
Verzichten müssen die Israelis damit in Zukunft auf täglichen Kontakt zum ehemaligen Ministerpräsidenten Moshe Sharett und zum ehemaligen Staatspräsidenten Yitzhak Ben-Zvi. Während die geschlechterparitätische Entscheidung für zwei Frauen und zwei Männer allseits positiv aufgenommen wurde, stieß die Tatsache, dass es sich bei allen neuen Gesichtern auf den Scheinen um europäischstämmige Juden (Ashkenasim) handelte, auf Kritik. Die Kommission wehrte sich gegen den Vorwurf: Es sei darum gegangen, moderne hebräische Schriftsteller zu verewigen, hieß es. Und die Begründer der modernen israelischen Literatur seien nun einmal sämtlich Ashkenasim gewesen.
Währung Israel – Bezahlung
Die Bezahlung in Israel erfolgt üblicherweise in der Landeswährung Shekel. Alternativ können zum Beispiel Hotelrechnungen in US-Dollar und manchmal auch in Euro bezahlt werden. Ebenso bei Luxusartikeln. Bei europäischen Einrichtungen der Kirche können Sie auch in Euro bezahlen. Es lohnt sich jedoch, den aktuellen Umrechnungskurs zu berücksichtigen, um eventuell doch in der Landeswährung zu bezahlen.