„Mount Zion Award“ für ein Umweltprojekt
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„Mount Zion Award“ für ein Umweltprojekt

Mit einem beherzten Sprung in den Jordan machen Mitglieder von

Mit einem beherzten Sprung in den Jordan machen Mitglieder von „Friends of the Earth Middle East“ auf ihr Projekt aufmerksam. (© Friends of the Earth Middle East)

LUZERN/JERUSALEM (im/tfl) – Der diesjährige Mount Zion Award geht an die Umweltorganisation Earth Middle East und damit an ein ganz besonderes Projekt: Ein Umweltengagement mit dem Ziel, den Jordan vom See Genezareth bis zum Toten Meer zu renaturalisieren, so die Theologische Fakultät der Universität Luzern am heutigen Nachmittag.

Die drei Direktoren der

Die drei Direktoren der „Friends of the Earth Middle East“ Gidon Bromberg (Israel), Munqeth Mehyar (Jordanien) und Nader Al-Khateeb (Palästina) erhalten den Mount Zion Award 2011. (© Friends of the Middle East)

Alle zwei Jahre verleiht das Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern zusammen mit der Dormitio-Abtei in Jerusalem den interreligiösen Friedenspreis Mount Zion Award in Erinnerung an die Konzilserklärung Nostra Aetate (1965) zum Verhältnis Katholische Kirche und Judentum. Am 30. Oktober 2011 wird der mit 30.000 Schweizer Franken dotierte Mount Zion Award an die drei Direktoren der Friends of the Middle East vergeben.

Das Wasser des Jordan ist Lebensressource für Jordanier, Palästinenser und Israelis. Friends of the Earth Middle East (FoEME) ist die Bezeichnung für eine einzigartige Umweltorganisation, in welcher jordanische, palästinensische und israelische Umweltschützer aktiv zusammenarbeiten. Die Wassermenge, die jährlich das Tote Meer erreicht, hat sich in den vergangenen 50 Jahren dramatisch reduziert. Die Friends of the Earth Middle East wollen erreichen, dass der Jordan als nachhaltige und saubere Wasserquelle erhalten bleibt.

Über Grenzen hinaus

Mit ihrem Engagement beweisen die Friends of the Earth Middle East, dass Zusammenarbeit trotz politischer Konflikte und über religiöse Grenzen hinaus möglich ist. Über seinen landwirtschaftlichen Nutzen hinaus ist der Jordan für Juden, Christen und Muslime von spiritueller und kultureller Bedeutung. So dient das interreligiöse Projekt zur Rettung des Jordans nicht nur der Erhaltung von Lebensräumen, sondern gewinnt auch eine friedensstiftende Dimension.

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