Kostenlose Führung durch historisches Templer-Viertel Sarona in Tel Aviv
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Kostenlose Führung durch historisches Templer-Viertel Sarona in Tel Aviv

Tourguides erklären die Einzelheiten in Sarona, die dem gewöhnlichen Besucher entgehen. (© Matthias Hinrichsen)

Tourguides erklären die Einzelheiten in Sarona, die dem gewöhnlichen Besucher entgehen. (© Matthias Hinrichsen)

TEL AVIV (im) – Jeden Freitag noch weit vor Shabbatbeginn, kann man in Tel Aviv einen echten Leckerbissen erleben. Jeweils um 11 Uhr startet dann eine kostenfreie Führung durch den ältesten und fast wieder in den Urzustand versetzten Stadtteil des alten Tel Avivs, durch Sarona. Sarona war eine der ältesten Siedlungen im osmanischen und später britischen Palästina und befindet sich nordöstlich von Jaffa. Bekannt ist der Stadtteil auch aufgrund der Kolonie der deutschen Templergesellschaft, die dort bis ins Jahr 1948 vor Ort war und deutlich sichtbare Spuren hinterlassen hat, die den Stadtteil bis heute geprägt haben.

Sarona wurde 1871 von den deutschen Templern gegründet. Heute ist das komplett renovierte und historisch akkurat wiederhergestellte Viertel nicht nur aus architektonischer Sicht unbedingt einen Besuch wert. Denn längst haben sich am Platz zahlreiche Restaurants, Cafés, Geschäfte und auch Künstler niedergelassen. Eine Führung durch Sarona dauert gut zwei Stunden.

Die Uhr an diesem Gebäude wurde von der gleichen Firma hergestellt, die auch 125 Jahre zuvor diesen Zeitmesser gefertigt hatte. (© Matthias Hinrichsen)

Die Uhr an diesem Gebäude wurde von der gleichen Firma hergestellt, die auch 125 Jahre zuvor diesen Zeitmesser gefertigt hatte. (© Matthias Hinrichsen)

Im Herzen des Komplexes befindet sich das Besucherzentrum, das eines von insgesamt 33 gänzlich renovierter Gebäude aus der Gründerzeit des Viertels ist. Hier werden die Besucher ausführlich über die bewegte Historie des gesamten Viertels, aber auch über den Werdegang einzelner Gebäude informiert. Eine umfangreiche Ausstellung lädt dazu ein. Rund um das Besucherzentrum befinden sich Gärten und Möglichkeiten zum Einkauf. Wer gerne zum Shopping unterwegs ist, wird in Sarona ganz sicher fündig werden. Denn in zahlreichen der renovierten Häuser befinden sich neben Kunstgalerien und gastronomischen Angeboten auch interessante Modegeschäfte.

In noch unrestaurierten Gebäuden erkennen Besucher den einstigen baufälligen Zustand. (© Matthias Hinrichsen)

In noch unrestaurierten Gebäuden erkennen Besucher den einstigen baufälligen Zustand. (© Matthias Hinrichsen)

Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich der neue Sarona Markt. Ein Einkaufszentrum, das auf 8.700 Quadratmetern Tradition mit Moderne zu verbinden gedenkt. 91 Geschäfte aller Kategorien haben hier sieben Tage die Woche geöffnet und bilden so Israels größten Indoor-Markt, vor allem aus kulinarischer Sicht. Denn hungrig wird dieses Schlaraffenland ganz sicher kaum ein Besucher verlassen. Von importierten Käsesorten aus aller Welt über Balsamicoessig aus Italien und wohl sortierten heimischen Produkten, gibt es auch französischen Champagner und Gewürze aus dem Fernen Osten.

Das weitläufge Areal bietet Gelegenheit zwischen den historischen Gebäuden zu schlendern. (© Matthias Hinrichsen)

Das weitläufge Areal bietet Gelegenheit zwischen den historischen Gebäuden zu schlendern. (© Matthias Hinrichsen)

Fehlen dürfen hier selbstverständlich nicht Fisch aus dem Mittelmeer, Kalbfleisch von den Golanhöhen, Schokolade und handgemachte Backwaren.

Besucherinformationen

Die Führung findet jeden Freitag ab 11.00 Uhr statt und startet an der 34 Eliezer Kaplan Street (Ecke David Elazar Street).
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos. Private Touren für Gruppen können im Voraus gebucht werden.

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