Shimon-Peres-Preis 2020 für zwei Projekte

Preisverleihung durch Bundesaußenminister Maas

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Shimon-Peres-Preis 2020 für zwei Projekte

Shimon Peres Preis an Projekt Inclusion.

Der Shimon-Peres-Preis wird für ein Inklusionsprojekt vergeben. (© Project Inclusion)

Berlin (diz) – Am 8. September 2020 wird zum vierten Mal der Shimon-Peres-Preis durch das Auswärtige Amt in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum vergeben. Aufgrund der derzeitigen Reise- und Versammlungseinschränkungen findet die diesjährige Preisverleihung im digitalen Raum statt. Der vom Auswärtigen Amt im Gedenken an Shimon Peres gestiftete Preis von insgesamt 20.000 Euro wird jährlich an zwei zukunftsweisende deutsch-israelische Projekte vergeben, die sich um die Ausgestaltung der deutsch-israelischen Beziehungen besonders verdient gemacht haben. Die Preisträger*innen werden durch eine unabhängige Jury ausgewählt. Die Preisverleihung wird am 8. September 2020 um 19:00 Uhr auf der Facebook-Seite sowie der Webseite der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum veröffentlicht.

Für den Shimon-Peres-Preis 2020 wurden folgende zwei Kooperationsprojekte ausgewählt, die am 8. September in der virtuellen Preisverleihung bekanntgegeben werden:

  • An die Naturschutzkooperation „Environmental Partnership“ (SPNI, NABU, NAJU) und
  • An das Inklusionsprojekt (Uni Bremen, Sapir College, Bildungsstätte Bredbeck)
NAJU in Israel.

NAJU in Israel. (© etra Müller/NAJU)

Die größten Umweltschutzorganisationen in Israel und Deutschland, SPNI, NABU und NAJU, haben sich in einer Partnerschaft zusammengeschlossen, um professionellen Wissensaustausch zu fördern, gemeinsame Naturschutzprojekte durchzuführen und ihre Erfahrungen im Bereich Umweltbildung zu bündeln. Bei Jugendaustauschprogrammen und Delegationsbesuchen von Fachkräften in Israel und Deutschland besuchten die Teilnehmenden Projekte in beiden Ländern und lernten neue Ansätze zum Ausbau von Naturschutzprojekten und der Verbesserung von Umweltschutzerziehung kennen. Dieses Programm ist das erste seiner Art, das formelle Beziehungen zwischen den führenden Umwelt-NGOs in Israel und Deutschland etabliert und gemeinsam an bilateralen Naturschutzprojekten arbeitet.

Das Austauschprogramm, das seit 2014 jährlich durchgeführt wird, vereint akademischen Unterricht mit praktischer Erfahrung. Bei dem Austausch geht es um eine gemeinsame Reflexion darüber, was Inklusion und Exklusion zu grundlegenden und ständig präsenten Faktoren in Gesellschaften macht. Die Teilnehmenden setzen sich intensiv mit verschiedenen Inklusionsthemen auseinander, bereiten Präsentationen vor und besuchen lokale Projekte, die Inklusion fördern. Jedes Jahr werden unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt. Dazu gehören zum Beispiel der Austausch zwischen unterschiedlichen Religionen, Fluchterfahrungen, Rassismus, Bildung, Erinnerungsarbeit, queere Exklusionserfahrungen und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Das deutsch-israelische Programm bietet die seltene Gelegenheit, Fragen von Ausgrenzung und Inklusion aus einer interkulturellen Perspektive zu betrachten und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Perspektiven eine größere Sensibilität für diese Themen zu entwickeln.

Jury wählt Projekte aus, die sich mit dringenden gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeit auseinandersetzen.
Environmental Educational Partnership überzeugte die Jury mit seiner nachhaltigen Kooperation, die junge Menschen in beiden Ländern miteinander in Kontakt bringt und dazu befähigt, gemeinsam an einem der dringendsten Themen unserer Zeit zu arbeiten – dem Klimaschutz.
Inclusion in German and Israeli Societies wurde aufgrund seiner positiven und praxisnahen Herangehensweise an Vielfalt und dem Fokus auf die erfolgreiche Einbeziehung von marginalisierten Gruppen in beiden Ländern ausgewählt.

>>> Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum
>>> Webseite NABU
>>> Webseite NAJU

Für weitere Informationen: www.dizf.de

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