Russen führen Löschflugzeug vor
TEL AVIV (im) – Zu Demonstrationsflügen hatte der russische Flugzeughersteller Beriew ein Löschflugzeug vom Typ Be-200 im Februar nach Israel geflogen. Mit diesem Modell bewirbt sich das Unternehmen um den Auftrag der Öffentlichen Hand in Israel für zwei Löschflugzeuge zur künftigen effektiven Bekämpfung von Waldbränden. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hatte die Beschaffung von leistungsfähigeren Löschflugzeugen angekündigt, nachdem im Karmelgebirge gegen Ende letzten Jahres ein außer Kontrolle geratenes Flammeninferno große Teile des Naturreservats vernichtet hatte. Israels Innenminister Eli Yishai hebe bereits am Sonntag das Flugzeug besichtigen können, so das israelische Nachrichtelportal „Arutz Sheva“.
Die zweistrahlige Beriew Be-200 kann im Tiefstflug das Löschwasser von großen Wasserflächen wie Seen oder Meere aufnehmen. Dann stehen bis zu 12,5 Tonnen Löschwasser zur direkten Brandbekämpfung zur Verfügung. Pro Maschine beläuft der Preis auf umgerechnet rund 37 Millionen Euro, die zusätzlich zu den von Umweltminister Gilad Erdan geplanten Sanierungskosten in Höhe von veranschlagten umgerechnet 40 Millionen Euro investiert werden müssten. So ganz unbekannt ist der Flugzeugherstellern nicht, denn in einer Kooperation wird beispielsweise Ausrüstung für russische Frühwarnflugzeuge für indische Abnehmer geliefert.