Ralph Giordano wird ersten „ILI“ erhalten
FRANKFURT/MAIN (ik) – Der Autor Ralph Giordano erhält anlässlich des 2. Deutschen Israelkongresses am 23. Oktober in Frankfurt am Main erstmalig den „ILI“, so der Veranstalter in einer Ankündigung. Der 1923 geborene jüdische Schriftsteller lebt in Köln und vertritt die Überzeugung, dass Deutschland „mit seiner Vergangenheit nicht im Reinen ist“ und dass darin eine der Ursachen für die sich hierzulande verbreitende Israelfeindlichkeit zu suchen sei. Zu den bekanntesten Publikationen Giordanos zählt die Familiensaga „Die Bertinis“.
Der „ILI“ würdigt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die in herausragende Weise die Unabdingbarkeit des jüdischen Staates Israel vermitteln und dabei Antiisraelismus entlarven, als das, was er häufig ist: Antisemitismus. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des kongressausrichtenden Vereins „ILI – I LIKE ISRAEL e.V“ und beraten durch den Frankfurter Historiker Prof. h.c. Arno Lustiger würdigt insbesondere Giordanos Diktum, dass nur „Kenntnisse als Heilmittel“ gegen Antisemitismus und Antiisraelismus wirken können.
Giordano erhält den ersten „ILI“ aus den Händen von Indira Weiss, der „Botschafterin“ der Frauen-Fußball-WM 2011 im Frankfurter CongressCentrum am Sonntag, 23. Oktober 2011. Der „ILI“ wird alle zwei Jahre im Rahmen des Deutschen Israelkongresses vergeben.