Naturwunder: Bussarde im nördlichen Negev
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Naturwunder: Bussarde im nördlichen Negev

Bussard im nördlichen Negev, Israel. (© Matthias Hinrichsen)

Bussard im nördlichen Negev, Israel. (© Matthias Hinrichsen)

MASHABEI SADEH (im) – Bis über 35 Grad Celsius steigt das Thermometer am Vormittag im Negev an, für Menschen wird es da schon ungemütlich, für Vögel ist es ein Geschenk. Der karge Wüstenboden heizt sich so stark auf, dass die aufsteigende Wärme eine äußerst wirkungsvolle Thermik hervorbringt. In wenigen Minuten schrauben sich die Raubvögel mehrere hundert Meter in die Höhe bis nur noch Silhouetten zu sehen sind.

Über besonders geeigneten Stellen, insbesondere ansteigendem Gelände, können sich dann schon mehrere Dutzend dieser beeindruckenden Vögel versammeln, die gemeinsam die aufsteigenden Winde nutzen. Die Schönheit des Gefieders, die Eleganz in der Luft und das unvermittelte Auftreten eines großen Verbandes, lassen diesen Moment für jeden Naturfreund zum Naturwunder werden.

Die Gattung der Bussarde umfasst weltweit 29 Arten. Die durchschnittliche Spannweite beträgt 1,35 Meter, das Gewicht eines ausgewachsenen Vogels etwa 1,3 Kilogramm. Bis zu 25 Jahre können sie alt werden und die Männchen sind kleiner als die Weibchen.

In der Nähe der historischen Nabatäerstadt Shivta tummeln sich zeitweise auch mehrere Bussarde.  Bei einem Ausflug dort hin, können Besucher die historische – und ebenfalls sehr beeindruckende – Siedlung besichtigen und im Anschluss einen Tee im originalen Wüstenrestaurant beim Haupteingang trinken, bei dem Gastfreundlichkeit statt Kommerz im Vordergrund steht.

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