Jerusalem: Libeskind plant Pyramidenturm im Stadtzentrum
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Jerusalem: Libeskind plant Pyramidenturm im Stadtzentrum

Libeskind Pyramide Jerusalem

Über 100 Meter hoch soll der geplante Pyramidenturm werden, den Star-Architekt Daniel Libeskind für Jerusalem plant. Der Baubeginn wird nicht vor 2019 erwartet. (© Studio Libeskind)

JERUSALEM (im) – Eine Pyramide in Jerusalem! Ganz sicher? Der Stadtrat segnete jetzt die Pläne zum Bau eines Pyramidenturms ab, der mitten in der Innenstadt entstehen soll. Dabei soll es sich keineswegs um ein reines Kunstobjekt handeln. Geplant ist ein über 100 Meter hohes Multifunktionsgebäude, in dem Luxus-Appartements, Büros und Geschäfte sowie ein Hotel und ein Restaurant Platz finden sollen. Direkt angrenzend an den Mahane Yehuda Markt, beabsichtigt man mit dem Bau dieses markanten Gebäudes, der Jerusalemer Innenstadt noch mehr Leben einzuhauchen. Und ganz nebenbei könnte die israelische Hauptstadt auf diese Weise ein neues und weithin sichtbares Wahrzeichen erhalten.

Star-Architekt Daniel Libeskind übernimmt die Planungen für das ambitionierte Projekt und wird dabei von seinem israelischen Kollegen Yigal Levi unterstützt. Der US-Amerikaner Libeskind plante unter anderem das Jüdische Museum in Berlin und auch die Neugestaltung von „Ground Zero“ in New York. Die Pläne für die Pyramide in Jerusalem sehen ein Licht durchflutetes Multifunktionsgebäude vor, das auch in den unteren Etagen des 35.000 Quadratmeter großen Turms keine Schatten von Nachbargebäuden verspricht. Denn um das Gebäude sollen großzügige öffentliche Plätze entstehen.

Die Fassade soll aus Glas und Stein in geometrischen Mustern bestehen und mit zahlreichen jüdischen Motiven innen und außen ein integraler Teil der Jerusalemer Innenstadt werden. 200 Luxus-Appartements sollen auch zahlungskräftige Bewohner anziehen, wovon die gesamte Innenstadt profitieren soll. In Anlehnung an Libeskind „Freedom Tower“ in New York City wurde dem geplanten Jerusalemer Projekt inzwischen der Spitzname „Freedom Pyramid“ gegeben. Spatenstich soll nicht vor 2019 sein. Medienberichten zufolge muss ein Baubeginn in den kommenden fünf Jahren erfolgen, bevor die Genehmigung dafür hinfällig werden würde.

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