105 Geiseln während der Feuerpause freigelassen

Hamas bricht Vereinbarung durch erneuten Raketenangriff

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105 Geiseln während der Feuerpause freigelassen

Freigelassene Geiseln Gaza

Einige der bislang freigelassenen Geiseln der Hamas-Terroristen

JERUSALEM (im) – Die Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln der Hamas gegen verurteilte palästinensische Kriminelle trat am 24. November morgens in Kraft. Zuerst war ein viertägige Feuerpause geplant, mit der Option der Verlängerung. Es sollten einhundert Geiseln im Verhältnis 1:3 gegen 300 verurteilte und inhaftierte Palästinenser getauscht werden, aufgeteilt auf mehrere Tage. Nach mehrmaliger Verlängerung der Feuerpause griff die Hamas am Morgen des 1. Dezember erneut Israel mit Raketen an und brach das Abkommen. Bis dahin hatte die radikalislamische palästinensische Hamas 105 Geiseln freigelassen: 81 Israelis, 23 Thailänder und einen Philippiner.  Nach israelischen Angaben sollen sich noch rund 115 Geiseln in der Gewalt der Hamas befinden. Des Weiteren sollen 20 getötete Geiseln von der Hamas nicht an Israel übergeben worden sein, weil die Terrorgruppe dieses ablehnt und Angaben zu Identität ablehnt.

Präsident Herzog Israel Klagemauer

Israels Präsident Herzog betet für die Freilassung der Entführungsopfer. (© Kobi Gideon/GPO)

Die israelische Armee rückt weiter in Gaza vor, um die Tunnel zu zerstören und die Hamas-Terroristen zu neutralisieren, wie es die israelische Armee bezeichnet. Es soll nie wieder eine Bedrohung für Israel aus dem Gaza-Streifen hervorgehen, so Israels Regierung. Die Forderung nach einer dauerhaften Waffenruhe lehnt Israels Ministerpräsident Netanyahu ab, weil die Bedrohung für sein Land weiter gegeben sei, so lange die Hamas existiere. Von unzähligen Ländern weltweit, werde das palästinensische Volk als unbeteiligt und leidtragend bezeichnet. Eine Umfrage unter Palästinensern hat jedoch ergeben, dass 82 Prozent der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland (palästinensische Autonomiebehörde) das Massaker der Hamas, sowie 57 der Palästinenser in Gaza. Aktuell unterstützen 44 Prozent der Palästinenser im Westjordanland die Hamas. Die Umfrage wurde durch das palästinensische Umfrageinstituts PSR erstellt und gilt als seriös.

Wie die deutsche Außenministerin erkannte, liegt das ursächliche Problem der Gewalteskalation bei der Hamas. Auch bei den jüngsten Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen habe die Hamas zahlreiche Lastwagen mit Waffengewalt sich angeeignet. Dazu existieren mehrere Videos bei Youtube. Raketen der Hamas sind so einfach gebaut, dass rund zehn Prozent im Gaza-Streifen einschlagen und Bewohner verletzten und töten.

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