„Die Juden – Geschichte eines Volkes – Diaspora“
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„Die Juden – Geschichte eines Volkes – Diaspora“

Ausgrabungen in Jerusalem zeugen von der bewegten Geschichte des jüdischen Volkes. (© Matthias Hinrichsen)

Ausgrabungen in Jerusalem zeugen von der bewegten Geschichte des jüdischen Volkes. (© Matthias Hinrichsen)

06.10.2011 – 15.25 Uhr – arte: Die fünfteilige Dokumentationsreihe begibt sich auf eine faszinierende Expedition in die 3.000-jährige Geschichte einer der ältesten Weltreligionen. Die Kraft ihres Glaubens an den einen Gott Jahwe und das Andenken an die gemeinsame Geschichte verbindet die Juden noch heute weltweit. Wo immer sie sich ansiedelten, gelang es ihnen, eine lebendige Kultur aufzubauen, teils losgelöst von ihren nichtjüdischen Nachbarn, teils in friedlicher Koexistenz mit ihnen. Der zweite Teil erzählt von der Zerstreuung des jüdischen Volkes in alle Welt.

Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr, wie es war. Sie werden in alle Welt – in die Diaspora – zerstreut. Von Land zu Land ziehend, sind sie stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch sie haben auch großen Einfluss auf andere Kulturen.

Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Neben Thora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln. Die Juden werden zum Volk der Schrift. Mit diesen Schriften kann dieses Volk seinen Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte in der Fremde sichern.

Nachdem die Anhänger Mohammeds die arabische Halbinsel, Nordafrika und schließlich auch Teile der iberischen Halbinsel erobern, leben die Juden zum ersten Mal seit langem wieder in einem kulturellen und wirtschaftlichen System. Das Zusammentreffen mit dem Islam beeinflusst sie nachhaltig.

Die Teile 3-5 werden am 7.10.2011 von 14.30 bis 17.15 Uhr gezeigt.

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