Das gesegnete Land: atemberaubende Natur Israels
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Das gesegnete Land: atemberaubende Natur Israels

Atemberaubende Schluchten sind im En Avdat Nationalpark zu sehen. (© Matthias Hinrichsen)

Atemberaubende Schluchten sind im En Avdat Nationalpark zu sehen. (© Matthias Hinrichsen)

Der Bibel nach brachte Gott sein Volk in ein Land, in dem Milch und Honig fließen sollte. Israel war und ist anders, es ist gesegnet, die vielfältige Natur ist ein wahres Wunder. Von Schnee bedeckten Hügeln bin zum glasklaren Wasser des Roten Meeres, vom Mittelmeer bis in das fruchtbare Jordantal, in Israel erleben Besucher fünf verschiedene Klimazonen und Dutzende Naturparks. Zehn sehenswerte Naturparks möchten wir Ihnen ans Herz legen, zum Entdecken, Wandern und Entspannen.

Mit dem Sessellift geht es in schwindelerregende Höhen auf den Hermon. Die klare Luft sorgt für einen gigantischen Ausblick. (© Matthias Hinrichsen)

Mit dem Sessellift geht es in schwindelerregende Höhen auf den Hermon. Die klare Luft sorgt für einen gigantischen Ausblick. (© Matthias Hinrichsen)

Das Hermongebirge im Nordosten reicht bis in 2.000 Meter Höhe, im Winter erfreuen sich die Israelis an einer geschlossenen Schneedecke, im Sommer kann man vom Hochplateau bis zu 100 Kilometer weit blicken. Ein Sessellift bringt den müden Wanderer hinauf, wer möchte, kann zu Fuß die 500 Höhenmeter überwinden. Die Ausläufer des Hermon erstrecken sich in verschiedenen Tälern und führen zu interessanten und aufregenden Naturparks.

Ein Wanderweg im Yehudiya Naturreservat führt spektakulär durch einen See. (© Matthias Hinrichsen)

Ein Wanderweg im Yehudiya Naturreservat führt spektakulär durch einen See. (© Matthias Hinrichsen)

Der Yehudia Naturpark, das ist nichts für Anfänger. Der Abstieg in die v-förmige Talsenke in Serpentinen ist moderat, der Wanderweg im Tal die erste größere Anstrengung. Die Wegmarkierungen führen über meterhohe Felsblöcke, durch einen Bachlauf, auf schmalen Pfaden. Dann – eine Klippe, ein Wasserfall und eine Leiter. Der Weg führt mitten durch einen kleinen See, der sich zehn Meter weiter unten in den letzten Jahrhunderten gebildet hat. Junge Israelis springen hinab, die meisten klettern die schräge Leiter hinab, am Ende heißt es: Schwimmen! Yehudia ist garantiert nicht langweilig. Einige orthodoxe Juden hasten in Windeseile mit einem alten Lkw-Schlauch um die Taille den Weg. Am besten Sie verstauen Ihre trockene Wäsche in einem stabilen Müllbeutel oder Sie lassen Ihre nasse Kleidung von der Sonne Israel trocknen. Die weiteren Kilometer sind felsig, tropisch, erkundenswert, der Aufstieg hinauf aus dem Tal die letzte Anstrengung. Top 1 der Wanderwege!

Gewaltig donnern die kristallklaren Wassermassen, in Spitzenzeiten bis zu 270.000 Liter pro Minute, durch das Nadelöhr hinunter und bahnen sich ihren Weg ins Tal – ein ohrenbetäubendes Naturschauspiel, aber sehr erfrischend. (© Matthias Hinrichsen)

Gewaltig donnern die kristallklaren Wassermassen, in Spitzenzeiten bis zu 270.000 Liter pro Minute, durch das Nadelöhr hinunter und bahnen sich ihren Weg ins Tal – ein ohrenbetäubendes Naturschauspiel, aber sehr erfrischend. (© Matthias Hinrichsen)

Im Banias Naturpark geht es nicht ganz so dramatisch zu. Das Ziel: ein tosender Wasserfall mit 125 Milliarden Liter jährlich. Überdacht von weit ausladenden Laubbäumen führt ein Wanderweg durch die friedliche Landschaft, Kletterkünste sind nicht notwendig. Holztreppen und Aussichtplattformen fügen sich harmonisch in das Landschaftsbild ein. Besonders die frische und kühle Luft ist erfrischend, besonders wenn das Thermometer über 30 Grad Celsius steigt. Nach 30 bis 45 Minuten erreichen Sie den Banias Wasserfall, der ohrenbetäubend die Wassermassen freigibt, die sich später mit dem Jordan vereinen.

Der Tahana-Wasserfall mit 21 Metern Fallhöhe ist einer von vier Wasserfällen im Ayun Naturreservat. (© Matthias Hinrichsen)

Der Tahana-Wasserfall mit 21 Metern Fallhöhe ist einer von vier Wasserfällen im Ayun Naturreservat. (© Matthias Hinrichsen)

Nicht weit in östlicher Richtung, erstreckt sich das Ayun Naturreservat. Zwei verschieden lange Wanderwege führen durch die Landschaft, gesäumt von diversen Wasserfällen. Besonders in den regenreichen Monaten stürzen auch hier Wassermassen zu Tal, die restliche Zeit erfreuen sich besonders Kinder und ältere Menschen an dem leicht zu bewältigen Rundwanderwegen. Und auch im Snir Natrureservat geht es weniger anstrengend zu: Biotope, ein Wassertretbecken und teils gut ausgebaute Wege laden zum Entspannen ein, der kurze Weg ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.

Das Hula-Tal in seiner vollen Ausdehnung im Norden Israels. (© Matthias Hinrichsen)

Das Hula-Tal in seiner vollen Ausdehnung im Norden Israels. (© Matthias Hinrichsen)

Zehn Kilometer südlich erstreckt sich Israels größtes Vogelgebiet, das Hula Naturreservat. Der Hula Agamon Naturpark ist optimal auf Besucher vorbereitet. Auf dem mehrere Hektar großen Gelände können zu Fuß, mit dem Fahrrad, einem Elektromobil oder von einem fahrenden Aussichtswagen scharenweise Zugvögel beobachtet werden. Kraniche, Pelikane und Störche sind nur einige der fliegenden Gäste auf ihrem Weg in den Norden oder Süden. In der fruchtbaren Gegend können sie sich für die Weiterreise stärken, über 200 Arten wurden gezählt. Das Hula-Reservat beherbergt auch seltene Wasserpflanzen, wie die Wasserschwertlilie, Papyrus und die weiße Wasserlilie. Ein Besuch lohnt sich für jeden.

Die Arbel Klippen in der Nähe von <a

Magdala bieten Historisches und ausgezeichnete Wandermöglichkeiten. (© Matthias Hinrichsen)“ width=“550″ height=“335″ /> Die Arbel Klippen in der Nähe von Magdala bieten Historisches und ausgezeichnete Wandermöglichkeiten. (© Matthias Hinrichsen)

Weiter Richtung Süden, an der Westseite des Sees Genezareth, erheben sich über dem historischen Magdala die Arbelklippen. Von dort aus haben Sie einen tollen Ausblick über den See Genezareth und beste Wander- und Klettermöglichkeiten. Die Auswahl an Schwierigkeitsgraden reicht von leicht bis schwer, insgesamt ein lohnenswertes Ziel. Zu entdecken sind einstmals bewohnte Höhlen, eine ehemalige Synagoge und ein Teil des über 1000 Kilometer langen Israel National Trails.

Gan HaShlosha (Sachne): Hier kann man sich bestens erholen! Samstags und an Feiertagen ist der Park weniger Oase der Ruhe als vielmehr Treffpunkt für Städter. (© Matthias Hinrichsen)

Gan HaShlosha (Sachne): Hier kann man sich bestens erholen! Samstags und an Feiertagen ist der Park weniger Oase der Ruhe als vielmehr Treffpunkt für Städter. (© Matthias Hinrichsen)

Dann heißt es: Entspannen pur. Der Gan HaShlosha Nationalpark ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen, er ist wie ein großes Freibad mit Naturpools. Nehmen Sie sich eine Decke, etwas zu essen und trinken, vielleicht noch etwas Lesestoff mit. Für die Fußpflege begeben Sie sich in den unteren Pool, denn dort warten Knabberfische (lat. Garra rufa) auf Sie, die völlig kostenlos Ihre Füße von alten Hautschuppen befreien.

Das Wadi David im En Gedi Naturreservat zählt mit seinen zahlreichen Wasserfällen zu den schönsten in ganz Israel. (© Matthias Hinrichsen)

Das Wadi David im En Gedi Naturreservat zählt mit seinen zahlreichen Wasserfällen zu den schönsten in ganz Israel. (© Matthias Hinrichsen)

Nach so viel Müßiggang sind wieder körperliche Aktivitäten gefragt. Dazu begeben wir uns über die Straße 90 schnurstracks Richtung Süden, nämlich bis zum Toten Meer, das alleine ja schon ein wahres Wunderwerk der Natur ist. Der Naturpark En Gedi zählt zu den bekanntesten in Israel. Zwei verschiedene Wadis führen in die tief eingeschnittenen Täler, durchzogen von einer vielfältigen Flora und Fauna. Das Wadi David lässt sich gut begehen, bis zum oberen Pool sollte man etwas Kondition mitbringen. Aber das erfrischende Bad und der phantastische Ausblick über das Tote Meer sind der verdiente Lohn für die Mühe. Im südlichen Wadi Arugot geht es ambitionierter zu. Der Weg ist recht beschwerlich, weil er besonders in der Senke durch den Bachlauf führt. Hier sind Wanderschuhe unbedingt notwendig. Entschädigt wird der Besucher durch eine einmalige Ruhe mit atemberaubender Natur und zwei Pools zum Abkühlen. Wenn Sie schon einmal dort sind, sollten Sie sich den weltweit einzigen botanischen Garten mit Bewohnern nicht entgehen lassen, den Kibbuz En Gedi.

Atemberaubende Schluchten sind im En Avdat Naturpark zu sehen. (© Matthias Hinrichsen)

Atemberaubende Schluchten sind im En Avdat Naturpark zu sehen. (© Matthias Hinrichsen)

Die letzte Empfehlung, der En Avdat Nationalpark, liegt in südwestlicher Richtung an der Straße 40. Mitten in der Wüste, unweit des Grabes von David Ben-Gurion, werden die Auswirkungen der Naturkräfte sichtbar. Durch das weiche Kalkgestein hat sich über Jahrtausende das Wasser seinen Weg gebahnt. Höhlen entstanden, weiche Schichten wurden ausgespült und hinterließen optische Leckerbissen, die sich in einer Symbiose aus Lebewesen und Pflanzen zu einer Einheit entwickelt haben. An Wochenenden treffen Sie dort Massen von Israelis, ansonsten dominiert die Ruhe der Wüste und sollte unbedingt auf Ihrem Reiseplan stehen. Es lohnt sich garantiert.

Kontakt für Reiseleiter

Staatliches Israelisches Verkehrsbüro

Für weitere Informationen steht Ihnen das Staatliche Israelische Verkehrsbüro in Berlin zur Verfügung und sendet auch gerne Unterlagen per Post zu.
Telefon 030-2039970
Fax 030-20399730
E-Mail: info-De@goisrael.gov.il
Website: www.goisrael.com

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