Ausstellung „Synagoge und Tempel“ in Hannover
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Ausstellung „Synagoge und Tempel“ in Hannover

Seesen Tempel. (© Bet Tfila – Forschungsstelle, TU Braunschweig/Selcuk Uludag)

Seesen Tempel. (© Bet Tfila – Forschungsstelle, TU Braunschweig/Selcuk Uludag)

HANNOVER (im) – Vom 26. Januar bis 6. Mai 2014 ist in der Villa Seligmann die Ausstellung „Synagoge und Tempel“ zu sehen, die von verschiedenen Vorträgen begleitet wird. Die Frage „Welche Zusammenhänge haben Architektur und Musik der Synagoge?“ wird unter dem Motto „200 Jahre jüdische Reformbewegung und ihre Architektur“ von der Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa Bet Tfila in der Wanderausstellung beantwortet, die unter anderem schon in Berlin gezeigt wurde. Der Eintritt ist frei, zu Führungen und Vorträgen ist eine Anmeldung notwendig, Gruppenführungen werden auf Anfrage durchgeführt.

Um das Jahr 1800 bildet Deutschland den Ausgangspunkt der jüdischen Reformbewegung. Im Zuge der Haskala, der jüdischen Aufklärung, entstehen vielerorts nicht nur Forderungen nach der Gleichberechtigung der Juden, sondern auch Rufe nach einer Neuordnung des jüdischen Kultus. In Seesen, und später in Berlin, gab der Braunschweiger Hofbankier Israel Jacobson hierfür mit der Gründung seiner Freischule im Jahr 1801 und der Errichtung einer dazugehörenden Schulsynagoge (bis 1810) wichtige religiöse und liturgisch-funktionale Impulse. Sie sollten entscheidend werden für das internationale reformierte und liberale Judentum.

Zilina. (© Bet Tfila – Forschungsstelle, TU Braunschweig/Selcuk Uludag)

Zilina. (© Bet Tfila – Forschungsstelle, TU Braunschweig/Selcuk Uludag)

Konzipiert wurde die Ausstellung durch die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa gemeinsam mit der Stadt Seesen, dem Braunschweigischen Landesmuseum und dem Jacobson Gymnasium Seesen. In Hannover wird sie präsentiert durch das Europäische Zentrum für Jüdische Musik und die Bet Tfila – Forschungsstelle in Zusammenarbeit mit der Villa Seligmann.

Sonntag, 26. Januar 2014, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
mit Beiträgen von Prof. Andor Izsák und Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann
und einer Einführung in die Ausstellung durch Prof. Dr. Harmen Thies

Dienstag, 4. Februar 2014, 19.30 Uhr
„Synagogenkantoren und ihre Musik“ – Vortrag von Martha Stellmacher M.A.
(um 18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung)

Dienstag, 18. Februar 2014, 19.30 Uhr
Synagoge und Musik“ – Vortrag von Dr.-Ing. Ulrich Knufinke M.A.
(um 18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung)

Dienstag, 11. März 2014, 19.30 Uhr
„Die Hannoveraner Synagogen zwischen Orthodoxie und Reform“ – Vortrag von Dipl.-Ing. Mirko Przystawik
(um 18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung)

Dienstag, 22. April 2014, 19.30 Uhr
„Raum und Ritus der Synagoge“ – Vortrag von Dr.-Ing. Katrin Keßler
(um 18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung)

Dienstag, 6. Mai 2014, 19.30 Uhr, Finissage
„Die Stimme der Synagoge“ – Musikalischer Vortrag von Prof. Andor Izsák
(um 18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung)

Besucherinformationen

„Synagoge und Tempel –
200 Jahre jüdische Reformbewegung und ihre Architektur“
26. Januar – 6. Mai 2014

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Europäisches Zentrum für Jüdische Musik
Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39, 30161 Hannover
Tel. 0511-844887-100, E-Mail ezjm@hmtm-hannover.de

(Europäisches Zentrum für Jüdische Musik)

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