Arbeitslosenquote auf historischem Tiefstand
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Arbeitslosenquote auf historischem Tiefstand

Stanley Fisher, Governeur der Bank of Israel, mit Premierminister Benyamin Netanyahu und Finanzminister Yuval Steinitz. (© PMO)

Stanley Fisher, Governeur der Bank of Israel, mit Premierminister Benyamin Netanyahu und Finanzminister Yuval Steinitz. (© PMO)

TEL AVIV (im) – Das Zentralbüro für Statistik in Israel teilte am Montag mit, dass 155.000 Israelis arbeitslos gemeldet sind – damit ist ein neues 30-Jahres-Tief erreicht. Trotz anderslautender Prognosen führender Ökonomen ist dieses ein Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem Dezember des Vorjahres, so israelische Medienangaben. Stanley Fisher, Chef der Bank of Israel, warnte jedoch vor Euphorie, denn nach seiner Ansicht werde sich die Arbeitslosenquote im kommenden Jahr erhöhen.

Die Arbeitslosenquote liegt damit bei nunmehr fünf Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat hätten 40.300 arbeitsfähige Menschen eine Beschäftigung gefunden. Die OECD und die Bank of Israel hatten prognostiziert, dass die Arbeitslosigkeit um ein bis anderthalb Prozent steigen würde und bis zum Jahresende mit einer 6,5 prozentigen Arbeitlosenquote gerechnet werden müsse. Der unerwartete Rückgang kann nach Angaben von IsraelHayom zu einem beschleunigten Wirtschaftswachstum, höherer Effizienz und mehr Lebensqualität führen.

Zuletzt erlebte der jüdische Staat solch eine geringe Arbeitslosenquote zu Beginn der 1980er Jahre. Das derzeitige Arbeitslosenniveau sei nahezu eine natürlicher Wert, bei dem zahlreiche gemeldete sich im Übergang zu einer anderen Tätigkeit befänden. Die meisten Arbeitsstellen seien Vollzeit besetzt.

Finanzminister Yuval Steinitz kommentierte diese Zahlen mit den Worten: „Wir sind sehr stolz auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die historischen Zahlen sind Ergebnis einer erfolgreichen Politik der Regierung, die eine Rezession verhindert hat. Als solches ist es unerlässlich, daran zu arbeiten, die niedrige Arbeitslosenquote in Zukunft aufrecht zu erhalten. Angesichts der aktuellen Krise in Europa müssen wir weiter investieren und für Wachstum sorgen, parallel zu einer verantwortungsvollen Fiskalpolitik.“

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