Antiker Wolkenkratzer in Jericho
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Antiker Wolkenkratzer in Jericho

Die Freilegung des Turms in Jericho. (Foto: Universität Tel Aviv)

Die Freilegung des Turms in Jericho. (Foto: Universität Tel Aviv)

JERICHO (im) – In einer der ältesten Städte der Welt stehen die Überreste eines Turms, der für damalige Verhältnisse eine außergewöhnliche Höhe aufweist: Achteinhalb Meter. Er ist mit einer Mauer verbunden und hatte diese um vier Meter überragt. Den Höhenunterschied im Turm selbst haben die damaligen Nutzer über eine ein Meter breite Treppe bewältigt. Die Entstehung der Konstruktion datieren Wissenschaftler der Universität Tel Aviv in einer Pressemeldung auf die Zeit der Entstehung von Tel Jericho vor 11.000 Jahren, als die Zeit des Ackerbaus anbrach.

Die Existenz des Turms ist schon seit geraumer Zeit bekannt, um den Verwendungszweck entstehen immer wieder neue Thesen. In der Zeitschrift „Antiquity“ veröffentlichten jetzt zwei Doktoranden der Universität einen Fachartikel, der besagt, dass der Turm errichtet wurde, um Jericho mit Schatten zu bedecken. Die beiden Wissenschaftler hatten entdeckt, dass sich der Schatten am längsten Tag des Jahres bis zu den Rändern der Siedlung reichten. Die früheren Theorien spekulierten über die Verwendung des Turm als Teil einer Wehranlage über eine okkulte Verwendung bis zu einem Statussymbol, das Reichtum und Macht des Dorfes widerspiegeln sollte.

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