„Akko – Hafen zum Paradies“
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„Akko – Hafen zum Paradies“

Die alte Festung in Akko ist weltberühmt und zeugt von einer äußerst bewegten Geschichte. (© Matthias Hinrichsen)

Die alte Festung in Akko ist weltberühmt und zeugt von einer äußerst bewegten Geschichte. (© Matthias Hinrichsen)

07.12.2013 – 21.45 Uhr – BR-alpha: Ein Ort, der Stärke demonstriert. Stolz, geschützt, uneinnehmbar, für die Ewigkeit gebaut. Eine Bastion des Glaubens, maßgeblich von den Kreuzrittern im 12. Jahrhundert errichtet. Das Tor zum Heiligen Land – Akko im Norden Israels.

Akko – eine Drehscheibe der Weltreisenden und Verkünder, der Eroberer und Heilsuchenden, der Abenteurer und Geschäftemacher. Die Stadt kann sich mit großen Namen der Weltgeschichte schmücken – im Guten und im Schlechten: Von Herodes terrorisiert, von Pompeius und Julius Cäsar besetzt, von Alexander dem Großen überrannt. Apostel Paulus bringt schon früh das Christentum.

Danach dringen die Araber in das Land, die Omajjaden bringen die kleine Halbinsel zur Blüte. Der englische König Richard Löwenherz erobert die Stadt zurück und macht sie zur Heimat der Kreuzritter. Die Johanniter bauen sie zu einer unterirdischen Festung des Christentums im Nahen Osten aus. Franz von Assisi gründet ein Nonnenkloster. Die Osmanen wandeln sie wieder in eine moslemisch-arabische Zitadelle, die Napoleon vergebens versucht einzunehmen.

Eine Stadt, die für ihre Mauern berühmt ist. Mauern der Mächtigen, die sie nutzten und Mauern der Gläubigen, die sie verteidigten. Eine Stadt, deren Geschichte so alt ist wie die kaum einer anderen urbanen Gemeinde, 7000 Jahre, seit der Bronzezeit.

(Text: SWR/ARD)

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