„7 Tage unter Juden“
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„7 Tage unter Juden“

„7 Tage unter Juden“ zeigt, welche Rituale das Leben an Pessach bestimmen. (© Phoenix)

27.8.2015 – 14.45 Uhr – Phoenix: Die Dokumentation „7 Tage unter Juden“ gibt einen Einblick in das heutige Judentum. In sieben Tagen erfahren Nikolas Müller und Benjamin Arcioli, wie die 3.000 Jahre alte jüdische Geschichte bis heute als Tradition gelebt wird. Sie wollen wissen, wie es sich in der jüdischen Gemeinde zu Oldenburg lebt. Und: Welches Bild haben die Oldenburger Juden von Deutschland, ihrem Zuhause? Der Film zeigt hebräischen Gesang, koscheres Essen und Gespräche über den Juden namens Jesus.

Datteln, Zimt und Kiddusch-Wein kommen zusammen in eine Küchenmaschine. Es duftet nach einer fremden Welt in der jüdischen Gemeinde zu Oldenburg. „Jede Zutat, jedes Gericht hat hier eine Bedeutung“, erzählt Oshra Levi. Sie kocht für die Pessach-Feiertage. Pessach ist das Fest, das an den Auszug der versklavten Israeliten aus Ägypten erinnert.

„7 Tage unter Juden“ – Tradition wird großgeschrieben

Matzenbrot ist das einzige Brot das in dieser Festtagswoche gegessen werden darf. Es ist ungesäuert und erinnert an den hastigen Auszug aus Ägypten. Matzenbrot ist das einzige Brot, das in dieser Festtagswoche gegessen werden darf. Es ist ungesäuert und erinnert an den hastigen Auszug aus Ägypten.

Oshra kommt aus Israel und hat die jüdischen Rezepte von ihrer Mutter erlernt. In ihrer Heimat hat sie als Kind in der Schule auch das erste Mal von Konzentrationslagern in Deutschland gehört. Diese Brutalität, die dort herrschte, konnte sie sich kaum vorstellen. „Für viele Leute ist das immer noch das Land, in dem ein Massenmord stattgefunden hat“, sagt sie. Trotzdem ist Oshra mit 20 nach Deutschland gekommen und geblieben. Nun kocht sie die Familienrezepte für Pessach in der Gemeinde.

(Phoenix/NDR)

>>> „7 Tage unter Juden“ als Video (bis 12.04.2016 verfügbar)

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