„50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen“
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„50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen“

Richard C. Schneider (ARD-Korrespondent, Fernsehstudio Tel Aviv) und Christel Evenari Eckern (Aktion Sühnezeichen)

Richard C. Schneider (ARD-Korrespondent, Fernsehstudio Tel Aviv) und Christel Evenari Eckern (Aktion Sühnezeichen). (© ARD)

14.5.2018 – 21.00 Uhr – ARD-alpha: Die Dokumentation widmet sich dem schwierigen Anfang der deutsch-israelischen Beziehungen und zeichnet den Weg bis zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen nach. Nach dem Holocaust schien es undenkbar, dass Deutsche und Juden jemals wieder miteinander reden, geschweige denn befreundet sein können. Doch mit den Verhandlungen zum Luxemburger Abkommen, dem sogenannten Wiedergutmachungsabkommen 1952 kamen wieder erste persönliche Kontakte zustande. Einige Israelis reisten aus beruflichen oder politischen Gründen nach Deutschland, manche Deutsche nach Israel.

Nach dem Holocaust schien es undenkbar, dass Deutsche und Juden jemals wieder miteinander reden, geschweige denn befreundet sein können. Doch mit den Verhandlungen zum Luxemburger Abkommen, dem sogenannten Wiedergutmachungsabkommen 1952 kamen wieder erste persönliche Kontakte zustande. Einige Israelis reisten aus beruflichen oder politischen Gründen nach Deutschland, manche Deutsche nach Israel.

1957 kam es zu geheimen Kontakten zwischen Shimon Peres und dem deutschen Verteidigungsminister Franz Josef Strauss. Die Bundesrepublik begann mit geheimen Waffenlieferungen an Israel, aber auch Israel lieferte z. B. die israelische Uzi Maschinenpistole an die Bundeswehr.

Nach dem Treffen von Israels Premierminister David Ben-Gurion und Bundeskanzler Konrad Adenauer 1960 im Waldorf Astoria in New York intensivierten sich noch einmal die geheimen Waffenlieferungen. 1965 nahm die Bundesrepublik schließlich diplomatische Beziehungen auf, nachdem man in Bonn die Hallstein Doktrin ausgegeben hatte.

Die Dokumentation zeichnet den Weg bis zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen nach, Historiker wie Dan Diner und Norbert Frei ordnen die Ereignisse ein. Die Doku erzählt auch Einzelschicksale, wie z.B. das des deutschen Theologen Michael Krupp, der in den Fünfziger Jahren nach Israel kam.

(Bild + Text: ARD-alpha)

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