202 Meter lange Hängebrücke in Jerusalem eröffnet

20 Millionen Schekel Baukosten

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202 Meter lange Hängebrücke in Jerusalem eröffnet

Eine neue Attraktion in der Hauptstadt Jerusalem: 202 Meter lange Fußgängerbrücke

Jerusalems neue Fußgängerbrücke – die längste Israels (Foto: City of David)

JERUSALEM (im) – In Jerusalem ist heute die längste Fußgängerbrücke Israels eingeweiht worden. Sie verbindet den Zionsberg mit dem Tal Hinnom und ist täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Besucher können sie kostenlos benutzen, Kinder bis 14 Jahre jedoch nur in Begleitung mindestens eines Erwachsenen. Die Bauzeit betrug neun Monate, eine relativ kurze Bauzeit für ein Bauvorhaben dieser Größe. Jerusalems Bürgermeister Moshe Lion sagte, die Stadtverwaltung habe Millionen in die Entwicklung von Touristenattraktionen investiert und Israelis und Besucher aus dem Ausland eingeladen, die Brücke zu besuchen.

Jerusalem neue Fußgängerbrücke über dem Hinnomtal (Foto: City of David)

Die Erwartungen sind hoch: Nach Auskunft der Stadtverwaltung soll die Brücke eine weitere Hauptattraktion in Jerusalem werden. Das Hinnomtal südlich der Altstadt war vor dem Sechstagekrieg von 1967 ein verödeter Teil Jerusalems und wurde hauptsächlich als Mülldeponie genutzt. In den letzten 20 Jahren wurden Anstrengungen unternommen, es zu säubern und Wege zu bauen.

Am südlichen Ende der Brücke erwartet den Besucher der Bauernhof Gai Ben Hinnom. Israelische Produkte wie Wein, Oliven und Honig können dort probiert und gekauft werden. Gleich in der Nähe befinden sich die Davidstadt, der Sultans Pool und der historische Bahnhof „First Station„. Am anderen Ende der Brücke – auf dem Zionsberg – sind unter anderem die Dormitio Abtei und das Grab von Oskar Schindler.

Im Tal von Hinnom befinden sich archäologische Überreste aus verschiedenen Epochen der Geschichte, antike Grabstätten und eine Quelle – und es ist reich an natürlicher Vegetation. Unter den gefundenen Artefakten befand sich ein Stein, von dem Archäologen glauben, dass er für den Bau des Heiligen Tempels abgebaut wurde. Warum dieser Stein keine Verwendung fand, ist den Wissenschaftlern ein Rätsel.

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