11-Jährige findet 2.000 Jahre alte Silbermünze

Echter israelischer Shekel mit Inschrift "Heiliges Jerusalem"

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11-Jährige findet 2.000 Jahre alte Silbermünze

Die 11-jährige Liel Krutokop zeigt stolz die Silbermünze.

Die 11-jährige Liel Krutokop zeigt stolz die Silbermünze. (© Israelische Altertumsbehörde)

JERUSALEM (im) – Eine 11-Jährige hat bei archäologischen Sieben von Überresten eine seltene 2.000 Jahre alte Silbermünze gefunden. Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) nehmen an, dass die Münze aus dem zweiten Jahr des Großen Jüdischen Aufstands gegen die Römer 67 bis 68 n. Chr. stammt. Das Geldstück könnte aus den Silberreserven des Zweiten Tempels geprägt sein, so die Forscher.

Das 11-Jährige Mädchen war mit ihrer Familie zu einem Ausflug nach Jerusalem gefahren, wo sie unter anderen in einem Archäologiezelt Überreste vom Tempelberg siebte. „Wir haben den Eimer mit dem Schmutz auf das Sieb gegossen, und als wir die Steine ​​​​gefiltert haben, die sich darin befanden, sah ich etwas Rundes“, beschrieb Liel, die junge Finderin. „Zuerst wusste ich nicht, was es war, aber es sah anders aus als alle anderen Steine. Mein Vater brachte es einer der Assistenten, und sie zeigte es einem Archäologen. Er sah es an und sagte, es sei eine Silbermünze, die gereinigt werden müsse. Ich war sehr aufgeregt.“

Silbermünze Shekel

Der gefundene Silber-Shekel im Vergleich zu einer verbrannten Münze aus der Zeit. (© Israelische Altertumsbehörde)

Die Münze wiegt 14 Gramm und wurde mutmaßlich von Tempelpriestern geprägt. Auf einer Seite befindet sich eine Inschrift eines Bechers mit der Überschrift: „Israelischer Schekel“. Daneben stehen die hebräischen Buchstaben: ש“ב – eine Abkürzung für „zweites Jahr“. Damit ist das zweite Jahr des Großen Aufstands der Juden gegen die Römer von 67 bis 68 n. Chr. gemeint. Auf der anderen Seite der Münze befindet sich eine Inschrift, die von Gelehrten als Sitz des Hohepriesters identifiziert wurde, dazu sind in alter hebräischer Schrift die Worte „Heiliges Jerusalem“ zu sehen.

Dr. Robert Kool, Leiter der Münzabteilung der Israelischen Altertumsbehörde, sagte, der Fund sei selten, da von vielen tausend Münzen, die bisher bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden, nur etwa 30 Münzen aus Silber seien. Das Sieben von altertümlichen Schätzen ist für Einheimische und Touristen möglich. Rund 6.000 Tonnen müssen gesichtet werden, 130.000 Menschen aus aller Welt haben bereits dabei geholfen und mehr als 50.000 Teile wie Keramikstückchen, Speerspitzen und auch Münzen gefunden. Weitere Informationen zum Sieben von archäologischen Schätzen des Tempelbergs finden Sie HIER.

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