10 Millionen Besucher im Jüdischen Museum Berlin
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10 Millionen Besucher im Jüdischen Museum Berlin

Der zehnmillionste Gast im Jüdischen Museum Berlin ist eine Berlinerin, die von W. Michael Blumenthal, Monika Grütters und Peter Schäfer begrüßt wurde. (© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Svea Peitschmann)

Der zehnmillionste Gast im Jüdischen Museum Berlin ist eine Berlinerin, die von W. Michael Blumenthal, Monika Grütters und Peter Schäfer begrüßt wurde. (© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Svea Peitschmann)

BERLIN (jmb) – Durchschnittlich über 700.000 Besucher pro Jahr kamen seit der Eröffnung am 13. September 2001 in das Jüdische Museum Berlin. Am 19. November 2015 wurde Gast Nummer 10.000.000 gezählt! Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin, und W. Michael Blumenthal, Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Berlin, begrüßten die Berlinerin Paula Konga (33) mit einem Blumenstrauß und überreichten ihr eine einjährige Mitgliedschaft im Freundeskreis des Museums.

„Das Jüdische Museum Berlin ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Mit eindrucksvollen Ausstellungen, Bildungsangeboten und Veranstaltungen und nicht zuletzt dank seiner spektakulären Architektur hat sich das Jüdische Museum Berlin zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelt. Wie erfolgreich es ist, zeigt uns auch die Begrüßung der zehnmillionsten Besucherin. Das sind zehn Millionen individuelle Blicke auf 2.000 Jahre deutsch-jüdische Geschichte. Als ein Ort der Kunst, der Wissenschaft und des gesellschaftlichen Dialogs steht das Jüdische Museum Berlin für das lebendige Miteinander von Juden und Nicht-Juden in unserem Land.

Das Jüdische Museum Berlin setzt sich aber auch mit den Abgründen durch Verfolgung, Ausgrenzung und dem Zivilisationsbruch der Shoah auseinander. Umso dankbarer dürfen wir heute für die vielfältigen Zeichen des wiedererstarkenden jüdischen Lebens in Deutschland sein. Ich wünsche dem Jüdischen Museum weiterhin so viel Erfolg mit seinen Ausstellungen, vor allem aber auch als Ort des interkulturellen und des interreligiösen Dialogs“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Direktor Peter Schäfer: „Das Jüdische Museum Berlin hat sich seit 2001 als herausragende Institution mit internationaler Besucherresonanz innerhalb der europäischen Museumslandschaft etabliert. Der anhaltende Zuspruch bestätigt uns darin, das Haus kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Konzeption einer neuen Dauerausstellung und an der Gestaltung eines Kindermuseums.“

Die Besucher des Hauses kommen zu zwei Dritteln aus dem Ausland und zu einem Drittel aus ganz Deutschland. Mit 24 Prozent sind die 20- bis 29-Jährigen die stärkste Besuchergruppe, jeder fünfte Besucher ist unter 20 Jahre alt. Seit der Eröffnung haben insgesamt 2,4 Millionen Kinder und Jugendliche das Jüdische Museum Berlin besichtigt.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 stellt das Museum mit seinen Ausstellungen und seiner Sammlung, seinen Publikationen, der pädagogischen Arbeit und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm einen lebendigen Ort der Reflexion über die jüdische Geschichte und Kultur sowie über Migration und Diversität in Deutschland dar.

Auf 3.000 m² Ausstellungsfläche führt die Dauerausstellung durch nahezu zwei Jahrtausende jüdischer Geschichte in Deutschland. In 14 Epochenbildern von der Spätantike bis zur Gegenwart zeichnet die Ausstellung ein lebendiges Bild jüdischen Lebens in Deutschland. Alltags- und Kunstobjekte, Fotos und Briefe, interaktive Elemente und Medienstationen erzählen von jüdischer Kultur in Deutschland und zeigen, wie eng jüdisches Leben mit der gesamtdeutschen Geschichte verwoben ist. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen mit einem breitgefächerten Themenspektrum sowie Kabinettpräsentationen ergänzen auf drei Ausstellungsflächen die historische Dauerausstellung.

Besucherinformationen

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Tel: +49 (0)30 259 93 300, Fax: +49 (0)30 259 93 409
>>> Website

Öffnungszeiten
Montag: 10.00-22.00 Uhr
Dienstag-Sonntag: 10.00-20.00 Uhr
Letzter Einlass jeweils eine Stunde vor Schließung. Bitte räumen Sie bei Ihrem Besuch im Museum genügend Zeit für die Sicherheitskontrollen am Eingang ein.

Die Mitnahme von Haustieren ist leider nicht gestattet. Ausnahmen sind Blindenhunde oder Hunde, die aus gesundheitlichen Gründen zur Betreuung notwendig sind. Fotografieren und Filmen innerhalb des Museums ist für den privaten Gebrauch erlaubt (ohne Stativ, Blitzlicht oder Beleuchtung).

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