2.200 Jahre altes Haus in Davidstadt gefunden
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2.200 Jahre altes Haus in Davidstadt gefunden

Sensationeller Fund in Jerusalem aus hasmonäischer Periode. (© Assaf Peretz/Israelische Altertumsbehörde)

Sensationeller Fund in Jerusalem aus hasmonäischer Periode. (© Assaf Peretz/Israelische Altertumsbehörde)

JERUSALEM (im) – Es ist eine archäologische Sensation, das Gebäude aus der hasmonäischen Periode, gebaut im zweiten Jahrhundert v.Chr.! Zwar schrieb Josephus über das hasmonäische Jerusalem, doch noch nie konnten Wissenschaftler einen derartigen Fund und damit den Nachweis über die tatsächliche Existenz erbringen. „Die Hasmonäer-Stadt Jerusalem wird plötzlich greifbar“, sagen die Ausgrabungsleiter Dr. Doron Ben Ami und Yana Tchekhanovets von der israelischen Altertumsbehörde. Am Dienstag bekommen erstmals Journalisten Zugang zu der Ausgrabungsstätte, die in Monate langer Feinarbeit freigelegt wurde.

Das eindrucksvolle Gebäude war vier Meter hoch und hatte eine Grundfläche von 64 Quadratmeter. Die Außenmauer aus grob gehauenen Kalksteinblöcken von mehr als einen Meter Dicke war nach bekannter hasmonäischer Bauweise errichtet worden. Obwohl verschiedene Tongefäße gefunden wurden, waren die entdeckten Münzen die eigentliche Sensation. Diese gaben preis, dass das Gebäude aus der dem frühen zweiten Jahrhundert v. Chr. stammt.

„Trotz der vielen Entdeckungen in Jerusalem ist dieser Fund von höchster Bedeutung, denn niemals zuvor konnten wir Überreste eines kompletten Gebäudes aus dieser Zeit entdecken und freilegen. Diese Ausgrabung schließt eine zeitliche Lücke in der Geschichte Jerusalems“, bewerten die Ausgrabungsleiter die Bedeutung dieses Fundes.

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