„Talk with Music“ mit David Krakauer
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„Talk with Music“ mit David Krakauer

David Krakauer (© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Linus Lintner)

David Krakauer (© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Linus Lintner)

BERLIN (im/jm) – Das kulturelle Begleitprogramm zur Sonderausstellung »Radical Jewish Culture. Musikszene New York seit 1990« im Jüdischen Museum Berlin beginnt mit einer musikalischen Reise: Am 13. April 2011 stellt der Klarinettist und Komponist David Krakauer in einem »Talk with Music« seinen persönlichen Weg von der Wiederentdeckung des Klezmer, der festlichen Musik seiner osteuropäisch-jüdischen Vorfahren, zu den Anfängen der »Radical Jewish Culture« vor, die er seit den frühen 1990er Jahren mitgestaltet hat. Dabei wird er nicht nur Hörbeispiele aus John Zorns programmatischem Label Tzadik Records einbeziehen, sondern auch live spielen.

Der 1956 in Manhattan, New York, geborene Künstler wurde mit der Band „The Klezmatics“ international bekannt. Er spielte 1992 bei der Münchener Uraufführung von John Zorns epischer Komposition »Kristallnacht« und produzierte auf Zorns Einladung das erste Album der »Radical Jewish Culture«-Reihe von Tzadik Records. Die Suche nach der kulturellen Identität in der Musik hat Krakauer um die ganze Welt geführt und zu einem der gesuchtesten Klezmer-Klarinettisten gemacht. Der Crossover-Künstler arbeitete mit verschiedenen Musikern wie Itzhak Perlman, dem Kronos Quartet, The Klezmatics, Socalled und John Zorn zusammen.

Veranstaltrungsdaten
Datum: Mittwoch, 13. April 2011 um 20 Uhr
Ort: Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin, Glashof, EG
Eintritt: 8 Euro, erm. 5 Euro
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Die Ausstellung »Radical Jewish Culture« wurde am 7. April eröffnet. Sie stellt eine Bewegung vor, der es um das Ausloten der Möglichkeiten einer neuen jüdischen Musik ging. Traditioneller Klezmer wurde mit experimentellen Musikstilen, mit Jazz, Rock oder Punk gemischt. Das Konzertprogramm zur Ausstellung wird im Mai und Juni unter anderem mit der von Greg Cohen kuratierten Reihe »New Voices in Jewish Music« fortgesetzt.

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