“Shkoyach!” feiert in Berlin ein Purim Spezial
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“Shkoyach!” feiert in Berlin ein Purim Spezial

Zu Purim gibt es eine Spezial-Ausgabe von "Shkoyach!". (© Gregor Zielke)

Zu Purim gibt es eine Spezial-Ausgabe von „Shkoyach!“. (© Gregor Zielke)

BERLIN (im/md) – Der Jüdische Kultursalon “Shkoyach!” feiert am 8. März 2012 ein „Purim Spezial“ in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Als Gäste werden erwartet: Walter Rothschild (& The Minyan Boys), Sandra Kreisler, Karsten Troyke und Andrea Chudak. Neben den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sind ganz besonders auch alle Menschen eingeladen, die Geistreiches bevorzugen und der jüdischen Kultur zugeneigt sind und dieses Freudenfest mitfeiern möchten.

In diesem Purim Spezial gibt es ein weitgefächertes Programm, bei dem für jeden etwas dabei sein sollte! Umrahmt vom Max Doehlemann Jazz Trio und der geistreich-sarkastischen Moderation von Landesrabbiner Dr. Walter Rothschild, erklingen von Rothschild selbst gedichtete Purim-Lieder. Sandra Kreisler singt freche und nachdenkliche Chansons, begleitet wird sie vom Leipziger Tilo Augsten. Karsten Troyke wird einmal mehr seine herausragende Klasse bei der Interpretation jiddischer Lieder beweisen.

Musikalisch umrahmt wird "Shkoyach!" vom Max Doehlemann Jazz Trio. (© Gregor Zielke)

Musikalisch umrahmt wird „Shkoyach!“ vom Max Doehlemann Jazz Trio. (© Gregor Zielke)

Und um dem “offenen” Konzept des stilistischen Pluralismus (Markenzeichen von “Shkoyach”) treu zu bleiben, unternimmt Andrea Chudak einen kurzen Ausflug in den Bereich der klassischen Musik, indem sie den kleinen Liedzyklus “Poèmes de Paul Valéry” von Max Doehlemann und zwei Lieder von Arnold Schönberg interpretiert.

Das jüdische Purim-Fest begründet sich im biblischen Buch Esther. Es ist eine altorientalische Geschichte um Macht, Intrigen, Verrat, Gewalt und Sex. Traditionell war dies die Gelegenheit im Jahr, an der die Juden über sich und die Welt lachen konnten. Üblich sind Kostümierungen, lautes Lärmen und massloser Alkohol-Konsum – letzterer ist von der Tradition nicht nur erlaubt, sondern religiöse Pflicht! Übrigens, eine Verbindung zum hiesigen Karneval gibt es nicht, auch nicht ins Christliche hinein, denn Karneval ist ein „Fest“ der Ausschweifungen und des Fleisches und hat heidnische Wurzeln.

Zur Veranstaltung sind Kostumierungen auf jeden Fall willkommen. Alle anderen finden natürlich auch Einlass, der mit 12 Euro pro Person angenehm angemessen ist.

Veranstaltungsdaten
Shkoyach! Purim Spezial
Donnerstag, 8. März 2012, 20.00 Uhr
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Linienstraße 227, 10178 Berlin: Grüner Salon (Aufgang rechts am Volksbühnen-Gebäude)
Karten: 12 Euro, Vorbestellungen unter 030-688332390

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