„Nicht ganz koscher“
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„Nicht ganz koscher“

Filmausschnitt

Filmausschnitt "Nicht ganz koscher". (© mindjazz pictures)

21.8.2011 – 5.10 Uhr – arte: „Über die Widrigkeiten und Weisheiten des jüdischen Lebens“ lautet der Untertitel zu dieser Dokumentation von Ruth Olshan. Unzählige Dinge und Handlungsweisen des jüdischen Alltags – sei es Ernährung, Kleiderordnung oder Hygiene – werden von einer Flut von Regeln bestimmt. Die Filmemacherin Ruth Olshan, die zwar jüdische Wurzeln hat, aber nicht in der jüdischen Kultur aufgewachsen ist, hat einen humorvollen Film über die Widrigkeiten und Weisheiten des jüdischen Lebens und ihre eigene Identitätssuche gedreht.

Filmausschnitt

Filmausschnitt "Nicht ganz koscher". (© mindjazz pictures)

613 religiöse Gebote und Verbote regeln den Alltag gläubiger Juden. Aber wie orientiert man sich an dieser verwirrend hohen Anzahl von Vorschriften und ihren vielen Ausnahmen? Wie lebt man also „koscher„? Dabei bedeutet „koscher“ aus dem Hebräischen übersetzt in etwa „als richtig geprüft“ oder „bestätigt“. Der jüdische Mensch unterzieht sich permanent dieser „Qualitätsprüfung“. Filmemacherin Ruth Olshan hat selbst jüdische Wurzeln, wuchs aber nicht mit der jüdischen Kultur auf. So hat sie sich auf die Suche nach ihrer eigenen jüdischen Identität gemacht und geht gleichzeitig humorvoll der Frage nach, was koscheres Leben eigentlich ist.

Filmausschnitt

Filmausschnitt "Nicht ganz koscher". (© mindjazz pictures)

Dabei taucht Ruth Olshan tief ein in den facettenreichen jüdischen Alltag. Liberale und orthodoxe jüdische Familien und Rabbiner weihen sie in die Geheimnisse der koscheren Küche ein, erklären den Außenstehenden kurios erscheinenden Umgang mit Hygiene, Bekleidung und anderen Dingen des Alltags. Auch die Sexualität sparen sie dabei nicht aus. Die Filmemacherin erfährt und erlebt Überraschendes, Erstaunliches, Erheiterndes und vieles, was sie nachdenklich stimmt.

Sonntag, 21. August 2011 um 05.10 Uhr
Wiederholung: 22.08.2011 um 03.55 Uhr
Nicht ganz koscher (Deutschland, 2010, 52mn) SWR
Regie: Ruth Olshan

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