„Manege frei für Familie Pauwels“
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„Manege frei für Familie Pauwels“

Clown Marquis Pauwels. (Filmausschnitt)

Clown Marquis Pauwels. (Filmausschnitt)

31.8.2011 – 0.20 Uhr – arte: Seit mehr als 100 Jahren unterweisen die Väter ihre Söhne in der Tradition des Zirkuslebens und der jüdischen Kultur. Durch die Weitergabe des Wissens von Generation zu Generation ist es dem Zirkus gelungen, die Echtheit des traditionellen Zirkus zu bewahren. Eine wahre Freude für Klein und Groß.

Als eine der wenigen jüdischen Artistenfamilien der Zirkuswelt weltweit messen die Pauwels dem kulturellen und religiösen Erbe besondere Bedeutung bei. (Filmausschnitt)

Als eine der wenigen jüdischen Artistenfamilien der Zirkuswelt weltweit messen die Pauwels dem kulturellen und religiösen Erbe besondere Bedeutung bei. (Filmausschnitt)

Marquis Pauwels, der Sohn des berühmten Clowns Pépète, übergibt den Staffelstab seinem Sohn Samuel, einem erst 16-jährigen Jongleur. Er lehrt ihn die verschiedenen, für einen Zirkusartisten unentbehrlichen Fähigkeiten. Doch so einfach ist es nicht, in der Familie Pauwels Zirkusdirektor zu werden.

So muss auch Samuel noch viel lernen: Über die Zirkuskunst und die Tradition des Familienbetriebs, aber auch über die Geschichte einer Dynastie, die während des Zweiten Weltkriegs – in dieser Zeit traten sie im Pariser Cirque d’Hiver auf – antisemitischer Verfolgung ausgesetzt war.

Als eine der wenigen jüdischen Artistenfamilien der Zirkuswelt messen die Pauwels dem kulturellen und religiösen Erbe besondere Bedeutung bei. Und dies gilt besonders für Samuel als Jungen: Mädchen sind zwar von klein auf an die Trapezschwünge in luftiger Höhe gewöhnt; nach ihrer Heirat verlassen sie jedoch den väterlichen Zirkus. Die Jungen hingegen bleiben und pflegen die Tradition in einem wirtschaftlich oftmals rauen Umfeld.

(Text/Fotos © arte)

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