„Jaffa – Im Namen der Orange“
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„Jaffa – Im Namen der Orange“

Die weltbekannten Jaffa-Orangen waren einerseits Einkommensquelle, andererseits politisches Mittel. (Filmausschnitt)

Die weltbekannten Jaffa-Orangen waren einerseits Einkommensquelle, andererseits politisches Mittel. (Filmausschnitt)

21.5.2014 – 0.25 Uhr – BR: Wer kennt sie nicht, die Jaffa-Orange? Seit Jahrzehnten ist sie lecker, gesund und weltberühmt. Selbst Stars wie Ingrid Bergman und Louis Armstrong posierten für sie – „Jaffa“ war die Coca-Cola der Fruchtsäfte. Die Geschichte der Hafenstadt Jaffa, deren Rumpf heute ein Stadtteil von Tel Aviv ist, ist Jahrtausende alt.

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war sie eine der lebendigsten und kosmopolitischsten Städte des Nahen Ostens – kulturell, ökonomisch und politisch. In ihrem Umland wurden über Jahrhunderte Orangen kultiviert, der Export der palästinensischen „Jaffa-Oranges“ durch den Hafen gewährleistet.

Historische Filmaufnahmen werden einigen Protagonisten vorgeführt. (Filmausschnitt)

Historische Filmaufnahmen werden einigen Protagonisten vorgeführt. (Filmausschnitt)

Anhand von einzigartigem Archivmaterial spürt Eyal Sivan in Jaffa der Orangen-Marke nach. Er zeigt israelischen und palästinensischen Intellektuellen und Mitarbeitern der Zitrusindustrie alte Fotos, frühe Filmaufnahmen, Werbefilme und politische Poster rund um die Frucht. Sie reflektieren am Beispiel der Jaffa-Orangen ihre eigene Geschichte und die ihres Landes. Die unterschiedlichen, sich ergänzenden Narrative brechen Mythen und schreiben eine Geschichte jenseits nationalistischer Historiographie.

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(Text: BR)

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