Israeltag mit „palästinensischem Spalier“
HANNOVER (im) – Zu Beginn des Israeltags in Hannover am frühen Sonntagnachmittag hat eine kleine Schar von Palästinensern mit Flugzetteln und Flaggen den Zugang zum Veranstaltungsgelände versucht zu behindern. Die anwesende Polizei wies nach einigen Diskussionen die Palästinenser an, zum Eingangsbereich einen Abstand von zehn Metern zu halten. Einem erfolgreichen Verlauf des Israeltags 2011 in Hannover mit mehr als 300 Besuchern konnte dieser Vorfall nicht merklich schaden.
Als eines der „Nachzügler“-Orte feierte Hannover seinen Israeltag 2011 am Sonntag, 15. Mai von 15.00 bis 18.00 Uhr im Innenhof des Veranstaltungszentrum Lister Turm. Das Wetter mochte zu Beginn nicht so richtig mitspielen: Aufkommender Wind und leichte Schauer erschwerten die Aufbauarbeiten. Pünktlich zum Beginn um 15.00 Uhr gab das Wetter Ruhe, nicht jedoch einige Palästinenser, die sich im Eingangsbereich mit Flaggen und Handzetteln postiert hatten. Die meisten waren von friedfertiger Natur, doch konnten sich einige Aussteller und Besucher nicht des Eindrucks erwehren, dass es sich bei dieser Aktion um eine Provokation handele. So wurde die anwesende Polizei von israelischer Seite um Schlichtung gebeten. Nach wortreichen Diskussionen, wurden die Störenfriede auf einen Abstand von zehn Metern zum Eingangsbereich zurückgewiesen, dem sie Folge leisteten. Eine Stunde später, der Innenhof hatte sich gut gefüllt, waren die Palästinenser abgezogen.
Als Gastredner war unter anderem DIG-Präsident Reinhold Robbe am Mikrophon, verschiedene jüdische Gemeinden aus Hannover hatte ihre Informationsstände aufgebaut, bei manchen gab es israelische Spezialitäten wie Backwaren, Falafel und Wein. Die DIG-Vertretung Hannover und die Israelfreunde Hannover sowie weitere israelfreundliche Organisationen wie beispielsweise die Vereine Ebenezer Hilfsfonds und „Neues Land“ mit dem Café Jerusalem präsentierten ihr Angebot den interessierten Besuchern. Für viele ältere Gäste war der Chor der Jüdischen Gemeinde eine musikalische Reise in ihr Heimatland Israel. Neben vielen Mitgliedern der jüdischen Gemeinden besuchten drei junge Männer aus Israel die Veranstaltung, sie sind Studenten an der Musikhochschule Hannover und waren sehr positiv von der israelfreundlichen Einstellung der Besucher und dem Interesse an ihrem Land überrascht.