„Gräber für die Ewigkeit – Jüdische Bestattungsrituale“
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„Gräber für die Ewigkeit – Jüdische Bestattungsrituale“

Jüdisches Gräberfeld auf dem Ölberg. (© Matthias Hinrichsen)

Jüdisches Gräberfeld auf dem Ölberg. (© Matthias Hinrichsen)

21.4.2013 – 13.15-13.30 Uhr – 3sat: Beim Blick vom Ölberg in Richtung des Tempelbergs in Jerusalem, erstrecken sich unübersehbar Tausende von jüdischen Gräbern am Hang. Die scheinbare Ordnung ist weniger gegeben, moderne GPS-Technik ermöglicht das Auffinden. Jüdische Trauer- und Beerdigungsrituale schreiben vor, dass ein Begräbnis so schnell wie möglich durchzuführen ist. Strenggläubige bitten darum, dass vom Moment ihres Todes bis zum Begräbnis nicht mehr als eine Stunde vergeht.

Im Judentum sind Gräber unantastbar und angelegt für die Ewigkeit. Eine Folge sind riesige Friedhöfe, auf denen sich kaum einer mehr zurechtfindet. Online und per SMS kann man die gesuchten Gräber abrufen. In Israel ist eine Grabstelle grundsätzlich kostenlos. Wer allerdings an einem speziellen Ort begraben werden möchte, muss zahlen. Am teuersten ist es am Ölberg in Jerusalem. Es heißt, ein Platz dort koste um die 10.000 Euro.

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