Gebete kostenlos zur Klagemauer senden
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Gebete kostenlos zur Klagemauer senden

Tausende von Zetteln stecken in den Ritzen der Klagemauer in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Tausende von Zetteln stecken in den Ritzen der Klagemauer in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Erster Schritt: Bei Twitter einloggen und auf die Seite TheKotel gehen. (© Matthias Hinrichsen)

Erster Schritt: Bei Twitter einloggen und auf die Seite TheKotel gehen. (© Matthias Hinrichsen)

JERUSALEM (im) – Mit Twitter können Sie Gebete direkt zur West- bzw. Klagemauer senden. Sie benötigen einen Twitter-Account, der kostenlos ist, und gehen auf die Twitter-Seite "TheKotel". Kotel ist Hebräisch und heißt so viel wie Mauer, so nennen Juden den Überrest der westlichen Stützmauer, auf dem der Zweite Jüdische Tempel stand und der von den Römern 70 n. Chr. (n.d.Z.) zerstört wurde. Wenn Sie angemeldet sind, drücken Sie die Taste "Folgen", geben bis zu 140 Zeichen ein, dann nur noch "twittern".

E-Mail abwarten und dann auf den Link zum Senden einer Nachricht drücken. (© Matthias Hinrichsen)

E-Mail abwarten und dann auf den Link zum Senden einer Nachricht drücken. (© Matthias Hinrichsen)


Wie kommt nun Ihr Gebet an die Klagemauer? Israelische Studenten drucken sämtliche Gebete auf Papier aus, schneiden sie fein säuberlich in Streifen, rollen sie zusammen und stecken die Papierröllchen in die Ritzen zwischen den gewaltigen Mauerblöcken der Klagemauer. Die Initiatoren versichern, dass keins der Gebete im Internet der Öffentlichtkeit zugänglich ist, sondern den direkten Weg zur Klagemauer findet.

Das Gebet in das Feld eingeben und absenden. (© Matthias Hinrichsen)

Das Gebet in das Feld eingeben und absenden. (© Matthias Hinrichsen)

Die Westmauer ist der weltweit heiligste Ort für Juden und so etwas wie ein Wallfahrtsort. Dort an der „Kotel“ einmal im Leben gewesen zu sein ist keine Pflicht, aber so etwas wie ein inneres Bedürfnis. Bei Christen heißt die „Kotel“ Klagemauer und ist eine der Höhepunkte einer Pilgerreise nach Israel.

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