„Die weiße Rose“
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„Die weiße Rose“

Julia Jentsch als Sophie Scholl mit ihrem Bruder Hans und anderen Mitgliedern der Gruppe

Julia Jentsch als Sophie Scholl mit ihrem Bruder Hans und anderen Mitgliedern der Gruppe „Weiße Rose“. (© ARD)

25.02.2013 – 00.35-02.35 Uhr – Das Erste (ARD): Im Sommer 1942 ruft in München eine kleine Gruppe von Studenten, unter ihnen die Geschwister Hans und Sophie Scholl, zum Widerstand gegen das Hitler-Regime auf. Unter Einsatz ihres Lebens verteilen sie Flugblätter in mehreren Städten und knüpfen Kontakte zu Widerstandskreisen in der Spitze der Wehrmacht, bis sie im Frühjahr 1943 verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt werden. “Die weiße Rose” zeichnet ein ebenso spannendes wie authentisches Porträt der Geschwister Scholl, die am 22. Februar 1943 wegen ihres Widerstand gegen die Nazidiktatur hingerichtet wurden.

Sophie Scholl (Lena Stolze) kommt im Mai 1942 von Ulm nach München, um zusammen mit ihrem Bruder Hans (Wulf Kessler) an der Ludwig-Maximilian-Universität zu studieren. Bald entdeckt Sophie, dass ihr Bruder mit den Kommilitonen Alex Schmorell (Oliver Siebert), Willi Graf (Ulrich Tukur) und Christoph Probst (Werner Stocker) in einer Widerstandsgruppe arbeitet. Unter Einsatz ihres Lebens stellen die Studenten Flugblätter her, die mit “Die weiße Rose” unterzeichnet sind und in denen sie zum Widerstand gegen das Hitler-Regime aufrufen.

Sophie hat Angst um ihren Bruder und will ihm zunächst diese Aktivitäten ausreden. Doch als Hans beinahe verhaftet wird, während er größere Mengen Briefmarken zum Verschicken der Flugblätter besorgen will, beschließt sie, sich der Gruppe anzuschließen. Dank ihrer Geschicklichkeit kann Sophie unauffällig die benötigten Marken besorgen und die Arbeit der “weißen Rose” voranbringen. Als das Papier ausgeht, steht die Gruppe vor einem neuen Problem.

Hans wendet sich an den couragierten Professor Huber (Martin Benrath), mit dessen Hilfe Nachschub besorgt werden kann. Durch den Kontakt zu dem Wehrmachtsoffizier Falk Harnack (Peter Kortenbach) erfahren Hans und Alex, dass “Die weiße Rose” nicht die einzige Widerstandsgruppe ist. Hoffnungsvoll verdoppeln Hans und Sophie ihre Aktivitäten; doch die Schlinge der Gestapo zieht sich immer enger um sie. Durch einen Zufall wird der Hausmeister (Axel Scholtz) Zeuge, wie die beiden an der Universität Flugblätter auslegen. Er denunziert die Geschwister, die daraufhin im Februar 1943 vom berüchtigten Volksgerichtshof zum Tode verurteilt werden.

Regisseur Michael Verhoeven (“Das schreckliche Mädchen”) gelang mit “Die weiße Rose” die seriöse und packende Darstellung eines ungewöhnlichen Kapitels des politischen Widerstandes im Nazi-Deutschland. Hans und Sophie Scholl wurden vor 70 Jahren, am 22. Februar 1943, zusammen mit Christoph Probst hingerichtet. Weitere Hinrichtungen von Mitgliedern der Gruppe folgten: am 13. Juli 1943 Kurt Huber und Alexander Schmorell, am 12. Oktober 1943 Willi Graf. Falk Harnack konnte sich der Einweisung in ein Konzentrationslager durch Flucht entziehen.

(Text: ARD)

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