Zweiter Deutscher Israelkongress im Rückblick
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Zweiter Deutscher Israelkongress im Rückblick

Dieter Graumanns Rede hat viele aufs Äußerste beeindruckt. (© IsraelMagazin)

Dieter Graumanns Rede hat viele aufs Äußerste beeindruckt. (© IsraelMagazin)

FRANKFURT (im) – Das Rahmenprogramm war umfangreicher, der Veranstaltungsort war größer, die Besucher waren mehr – nach dem großen Erfolg und Gedränge im Vorjahr mussten die Veranstalter zwangsläufig erheblich ausweiten, um den Bedürfnissen in diesem Jahr gerecht zu werden. Danny Ajalon, Dieter Graumann, Yoram Ben Ze´ev, Boris Rhein, Theo Zwanziger, Regine Sixt, namhafte Gäste waren als Redner geladen. Nach Veranstalterangaben kamen rund 3.000 Besucher in das moderne Congress Center der Messe Frankfurt.

Es gab viele Höhepunkte bei diesem Kongress, die flammendste Rede hielt Dieter Graumann. Als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland wusste er auf einer der wichtigsten Israel-Veranstaltungen in Deutschland sich und seinem präsidialen Auftrag eine prägnante Kontur zu verschaffen. In argumentativer Stärke und Klarheit brachte er das Thema Israel auf den Punkt: „Für Israel einzustehen ist nicht einfach, umso schöner ist es, dass wir uns hier unter Freunden fühlen können.“

Unter Freunden konnte sich auch jeder Besucher fühlen. Während es bei der letztjährigen Veranstaltung noch einen kleinen Zwischenfall gab, blieb dieses Mal alles ruhig. Das war sicher auch der guten Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld zu verdanken. Sie werden sicher noch für lange Zeit notwendig bleiben, in Frankfurt und in Israel.

Der große Saal konnte sämtliche Besucher mühelos aufnehmen. (© IsraelMagazin)

Der große Saal konnte sämtliche Besucher mühelos aufnehmen. (© IsraelMagazin)

Das Motto der Veranstaltung „Frieden durch Sicherheit – Sicherheit durch Frieden“ war leitend für den 2. deutschen organisationsübergreifenden Israelkongress in Frankfurt am Main. Annähernd 200 Organisationen, Städte, Gemeinden und Städtepartnerschaften aus ganz Deutschland stellten ihre Arbeit vor. Äußerst gelungen ist die hervorragende Organisation in Bezug auf den Besuchereinlass und die gesamten Werbematerialien zu beurteilen. Das Programmheft – jeder sollte eigentlich eins haben – erfuhr eine top-professionelle Umsetzung mit vielfältigem Inhalt.

Sacha Stawski bilanziert nach der facetten-, informations- und erlebnisreichen Veranstaltung, die allen Beteiligten als einmaliges Erlebnis in Erinnerung bleiben wird, dass mit ihr und auch ihrer Planung und Umsetzung dem Ziel der Stärkung der Israelsolidarität auf allen Ebenen, zwischen jüdischen, christlichen, säkularen und politischen Organisationen und ihrer eigenen Motivation, ein Schritt näher gekommen wurde.

Seine Begeisterung über die wunderbare Kooperation aller auch für die zukünftige gemeinsame Solidaritätsarbeit wird jedoch auch von großer Sorge begleitet: „Neben der Hauptbedrohung Israels durch Iran, den Terror und den direkten Vernichtungsdrohungen wächst die Gefahr eines Diffamierungstrends durch immer hemmungslosere Anschuldigungen gegen den jüdischen Staat.“ Er ruft alle Freunde Israels, aber auch die Verfechter von Demokratie und Freiheit und nicht zuletzt Medien und Politik dazu auf, die diesjährige Kongressresolution zu unterstützen.

Der Tenor Dudu Fisher zog das Publikum in seinen Bann. (© IsraelMagazin)

Der Tenor Dudu Fisher zog das Publikum in seinen Bann. (© IsraelMagazin)

Zu fortgeschrittener Stunde, der Zeitplan geriet auch dieses Jahr ein wenig aus dem Ruder, trat dann endlich der Tenor Dudu Fisher auf. Stimmgewaltig und von sehr hoher sängerischer Qualität, zog er sein Publikum in den Bann. Eigens zu diesem einstündigen Konzert waren viele Gäste aus Franfurt und Umgebung angereist.

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