„Der Olivenbaum im Heiligen Land“
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„Der Olivenbaum im Heiligen Land“

Der Garten Gethsemane am Ölberg wird ebenfalls besucht. (© Matthias Hinrichsen)

Der Garten Gethsemane am Ölberg wird ebenfalls besucht. (© Matthias Hinrichsen)

17.05.2013 – 18.25-19.08 Uhr – Arte: Die fünfteilige Serie “Die Welt der Oliven” ist eine Reise rund ums Mittelmeer zu den Olivenhainen und Olivenbäumen, die für ihre Bewohner seit Jahrtausenden Teil ihrer Kultur sind. Thema dieser Sendung ist „Der Olivenbaum im Heiligen Land“. Oliven sind hier Lebensgrundlage und Grundnahrungsmittel. Die Reihe zeigt, wie die Olive diese Regionen prägt und verbindet und welche Bedeutung der Olivenbaum innehat. Der letzte Teil der Reihe führt ins Heilige Land. Bei den Menschen dieser an Konflikten reichen Region, seien sie Juden, Muslime oder Christen, gilt der Zweig des Olivenbaums als Symbol des Friedens.

In den heiligen Schriften der drei großen monotheistischen Religionen – in der Bibel, dem Koran und der Thora – finden sich Belege für die große Bedeutung des Olivenbaums. An keinem Ort wird die Begegnung dieser drei Religionen so manifest wie in Jerusalem und seiner Umgebung. Aus diesem Grund führt die fünfteilige Dokumentationsreihe “Die Welt der Oliven” zum Abschluss ins Heilige Land. Dort treffen die Filmemacher Menschen, die den drei genannten Glaubensrichtungen angehören. Sie zeigen dem Zuschauer, welchen Platz der Olivenbaum in ihrem Leben, in ihrer Religion und in ihrer Kultur hat.

Die Reise beginnt an der Klagemauer, führt zum Felsendom und dem Garten Gethsemane. Weiter geht es ins nur acht Kilometer entfernte al-Walaja. Dort hat sich Salah, ein palästinensischer Muslim und Olivenbauer, zum Hüter eines ganz besonderen Olivenbaums erklärt. Dieser bereits 5.000 Jahre alte Olivenbaum ist in ernster Gefahr, denn er soll der “separation wall”, der Trennmauer zwischen israelischen und palästinensischen Wohngebieten, weichen.

In Bethlehem lebt der christliche Araber und Zimmermann Johnny Handel, der für Touristen Andenken aus Olivenholz herstellt. Doch zurzeit bekommt er zunehmend die Konkurrenz billiger Waren aus Fernost zu spüren. Im Norden von Jerusalem öffnet Chezky Betzalel, ein israelischer Siedler in Talmon, die Tür zu seinem Haus und seinem Olivenhain. Und schließlich besuchen die Filmemacher den Olivenhain des christlichen Palästinensers Daoud und dessen Projekt “Tent of Nations”.

Bei allen Unterschieden ist den Menschen, die die Filmemacher in der krisengeschüttelten Region besucht haben, die Liebe zum Olivenbaum gemeinsam. Im Heiligen Land kommt dem Olivenzweig als Symbol des Friedens eine besonders eindringliche Bedeutung zu.

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