Der JNF-KKL feiert seinen 110. Geburtstag: Mazal tov!
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Der JNF-KKL feiert seinen 110. Geburtstag: Mazal tov!

Die Honoratioren: Beni Bloch (Präsident des KKL Deutschland), Yakov Hadas-Handelsman (Botschafter Israels), Efi Stenzler (Weltpräsident des KKL), Sarah Singer (Vizepräsidentin des KKL) v.l.n.r. (© Botschaft des Staates Israel)

Die Honoratioren: Beni Bloch (Präsident des KKL Deutschland), Yakov Hadas-Handelsman (Botschafter Israels), Efi Stenzler (Weltpräsident des KKL), Sarah Singer (Vizepräsidentin des KKL) v.l.n.r. (© Botschaft des Staates Israel)

BERLIN (bsi) – Auf Einladung des Jüdischen Nationalfonds (JNF-KKL e.V.) unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, kamen am Dienstagabend zahlreiche Gäste in das Berliner „Rote Rathaus“, um bei einem Festakt den 110. Geburtstag Israels ältester und größten Umweltorganisation zu begehen. Seit seiner Gründung, noch vor der Staatsgründung Israels, steht Aufforstung, Wasserwirtschaft, Erholung und Freizeit, Erziehung sowie Forschung und Entwicklung von Galiläa im Norden über den Negev bis zum Roten Meer im Süden, im Fokus seiner Arbeit. “Die Wüste in einen blühenden Garten zu verwandeln, die Herrichtung des Bodens, das Anlegen von Gärten und Wäldern, die fachgerechte Bewässerung – das übersteigt die Kapazität des Staates. Ein so grandioses Unternehmen verlangt den umfassenden, konzentrierten Einsatz des ganzen Volkes – und dessen bestes Instrument zur Entwicklung der Wüste ist der JNF-KKL,“ so David Ben-Gurion seinerzeit.

Nach der Begrüßung durch Staatssekretärin Hella Dunger-Löper, die die engen und vertrauensvollen Beziehung Berlins mit Israel in städte-, hochschul- und schulpartnerschaftlichem Bereich und insbesondere Tel Aviv auf kultureller und umweltpolitischer Ebene betonte, folgten Grußreden von dem israelischen Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, der KKL-Vizepräsidentin Sarah Singer und dem eigens aus Israel angereisten Weltpräsidenten des KKL, Efi Stenzler, bevor Sharon Brauner und Band das Publikum mit ihrem Musikprogramm bezauberten.

In seiner Grußansprache betonte Botschafter Yakov Hadas-Handelsman die große Bedeutung des Themas Wassers im Nahen Osten: „ Wir alle wissen: Ohne Wasser geht es nicht. Ohne Wasser werden unsere Bäume ihr Grün schnell verlieren. Ohne Wasser wird unser Traum, die Wüste zum Blühen zu bringen, ein Traum bleiben. Und wenn wir das Thema Wasser nicht entschlossen angehen, dann wird auch der Frieden in unserer Region nicht Realität werden.

Der KKL hilft hier mit konkreten Projekten. Über zweihundert Wasserreservoire sind mit seiner Hilfe bereits entstanden. Diese können bis zu 260 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr ansammeln, das vor allem für die Landwirtschaft dringend benötigt wird. Im Jahr 2010 konnte bereits die Hälfte des Wasserbedarfs der israelischen Landwirtschaft aus den Wasserreservoiren gedeckt werden, die der KKL im ganzen Land gebaut hat. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Wassergewinnung ist die Wiederaufbereitung von Brauchwasser. Auch hier leistet der KKL bereits seit den 1990er Jahren Pionierarbeit.

Pionierarbeit ist dies nicht nur für Israel. Die im Land entwickelten Technologien finden weit darüber hinaus international Anerkennung und Verwendung. „Unser Traum ist, dass sie eines Tages auch in unseren Nachbarländern angewendet werden, die ähnliche klimatische Voraussetzungen haben wie wir und für die das Thema Wasser daher ähnlich drängend ist.“, so der Botschafter.

Sarah Singer stellte die verschiedenen ökologischen Forschungs-, Entwicklungs- und Hilfsprojekte des KKL vor allem in Afrika und Indonesien vor, aber auch Gemeinschaftsprojekte zur Rettung des Manitoba-Sees in Kanada, ein Waldentwicklungsprojekt in der Türkei oder Projekte mit der Deutschen Stiftung Umwelt.

Der jüdischen Maxime des „Tikkun Olam“ folgend ist es der Anspruch des KKL, unentgeltlich ökologische Entwicklungsarbeit und entsprechenden Wissenstransfer zur Verfügung zu stellen, um so einen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft und zum Wohl aller zu leisten. Ein besonderer Dank wurde allen Unterstützern und Spendern des KKL ausgesprochen, die diese Arbeit des KKL durch ihre Spenden seit 110 Jahren ermöglichen.

Efi Stenzler verwies auf die globale Mission des KKL, indem er betonte, dass der KKL, als größte und grünste Organisation weltweit die Brücke zwischen den Ländern dieser Welt und der gemeinsamen Zukunft darstellen möchte: „Wir haben einen Gott, wir haben einen Globus, und wir brauchen Frieden und eine gesunde Umwelt – für alle.“

(Botschaft des Staates Israel)

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