Aufregung um israelische Bleistifte in Saudi-Arabien
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Aufregung um israelische Bleistifte in Saudi-Arabien

Israelische Bleistifte landen in Ägypten in den Verkaufsregalen. (Symbolfoto © Jerusalem Pencil)

Israelische Bleistifte landen in Ägypten in den Verkaufsregalen. (Symbolfoto © Jerusalem Pencil)

TEL AVIV (im) – Es gibt Ärger in Saudi-Arabien, doch dieses Mal nicht um Öl, sondern um Bleistifte, die erkennbar in Israel produziert worden sind und nun über eine saudische Handelskette vertrieben wurden. Für beide Seiten ist es ein Fauxpas, denn die Ländern sind sich feindlich gesinnt.

Kravitz Logo.

Kravitz Logo.

Abu Rialin ist eine der größten Handelsketten in Saudi-Arabien. Sie bieten alle Artikel für jeweils zwei Rial (zwei Schekel; 0,40 Euro) an, so auch eins beliebtesten Produkte des größten Büroartikel-Herstellers in Israel, einen Satz von 12 Bleistiften mit Radiergummi, berichtet das israelische Nachrichtenportel YnetNews. Die Bleistifte tragen ünübersehbar das Kravatz-Logo, werden aber in Israel für 4,90 Schekel (0,98 Euro) verkauft.

Der CEO von Kravitz Menashe Zilka sagte gegenüber einem Reporter: „Wir haben keine Diebstähle verzeichnet und und unsere Distributoren überprüft. Niemand hat etwas gehört, niemand weiß etwas.“ Der Pressevertreter erkundigte sich auch auf saudischer Seite vergeblich nach der behördlichen Aufsicht – ohne Erfolg.

Zilka äußerte die Vermutung, dass ein anderes Unternehmen eine unbekannte Menge an Bleistiften ohne Wissen von Kravitz erworben und nach Saudi-Arabien weiterveräußert habe. Sein Unternehmen selbst habe nie dieses Produkt exportiert, versichert er. Es sei schockiert über diese Nachricht. Auf die Frage des Reporters, ob die Bleistifte nun doch aufgrund des Erfolges exportiert werden würde, verneinte Zilka. Er wolle das Set ausschließlich in Israel vertreiben, dort sei es sehr erfolgreich und er wäre stolz darauf.

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