Heiratswillige Singles fliegen extra nach Israel
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Heiratswillige Singles fliegen extra nach Israel

Ein Teil der 60 jüdischen Frauen und Männer aus den USA, die gestern in Israel gelandet sind und einen Ehepartner in Israel suchen. (© Nefesh B"Nefesh)

Ein Teil der 60 jüdischen Frauen und Männer aus den USA, die gestern in Israel gelandet sind und einen Ehepartner in Israel suchen. (© Nefesh B“Nefesh)

TEL AVIV (im/bsi) – Da stellen Sie sich auf dem Flughafen Ben Gurion zum Erinnerungsfoto auf und hoffen, in Israel einen jüdischen Lebenspartner zu finden. Eine Woche haben die 60 US-Amerikanierinnen und -Amerikaner Zeit, die große Liebe zu finden. Sollte es nicht klappen, so können sie zumindest von ihr träumen, wie von der Aliya im jüdischen Staat.

Die israelische Tageszeitung Yediot Ahronot unterstützt die Heiratsbemühungen auf ganz praktische Weise: Sie berichtet darüber und das inzwischen im dritten Jahr. Einige Erfolge können die Zeitungsmacher schon verbuchen, denn eine große Zahl von Singles, über die in Yediot Ahronot berichtet wurde, sind inzwischen verheiratet oder zumindest mit Israelis verlobt. Eine von diesen Singles ist Serena Golden aus New York. Die 34-jährige heiratete letzten März den 38-jährigen Israeli Assaf Shimoni. Golden hatte in Yediot Ahronot klar vorgegeben, wie ihr Traummann sein sollte und bekam hunderte Zuschriften. Am Ende ging sie mit Assaf aus, der heute ihr Mann ist.

Die Initiative geht zurück auf die Organisation Nefesh B’Nefesh, die 2002 gegründet wurde und seither tausende von Singles aus den USA nach Israel gebracht hat. 640 haben bereits geheiratet, der Löwenanteil von ihnen Israelis. Acht Paar haben sich auf dem Alyia-Flug kennengelernt, wo die Singles gezielt nebeneinander gesetzt werden. Mehr als 1.700 Nordamerikaner werden 2012 über Nefesh B’Nefesh in Israel erwartet. Etwa 450 von ihnen kommen in diesem Sommer an.

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